Die schönsten Fußballer:Unsere Damenauswahl mit Vote

Ja, klar, Frauen haben keine Ahnung von Fußball. Schon kapiert. Die Frauen in der Redaktion von sueddeutsche.de tun deshalb nun, was von ihnen erwartet wird und stellen ihre Wunsch-Elf auf.

der WM 2010. In Bildern.

12 Bilder

WM 2010 - Deutschland - Serbien

Quelle: dpa

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Unser Bundes-Jogi

Bewundernswert ist bei unserem Jogi vor allem der stilsichere Griff in den Bundestrainer-Kleiderschrank und mit welcher Selbstverständlichkeit er daraus nationale Trends kreiert: Zuerst war da das weiße Hemd. Der 50-Jährige - der sich wirklich gut gehalten hat - trug es stets ohne peinliche Feinripp-Unterzieher, dafür ganz nonchalant einen Hauch zu transparent und ein halbe Nummer zu klein. Ohne den modebewussten Badenser wäre das taillierte Hemd in Deutschland vielleicht nie wieder gesellschaftsfähig geworden. Doch dabei blieb es nicht: Bei seinem Auftritt beim Gruppenspiel gegen Serbien rief der oft so charmant jungenhaft lächelnde Fußballtrainer die Strickjacke zur Dienstgarderobe der deutschen Mannschaftsbetreuer aus (auch sein Assistent Hansi Flick trug sie) und sorgte bei allen Nicht-Grafikdesignern, Nicht-Poppern und Nicht-Nerdbrillenträgern Deutschlands für Erleicherung: Auch sie dürfen jetzt endlich guten Gewissens zum Cardigan greifen - der Bundes-Jogi hat sie aus der Oma-Ecke befreit.

Doch so sehr wir Jogi auch für sein modische Meinungsführertum bewundern und für unsere Mütter Verständnis aufbringen können, die ihn gerne einmal am Kaffeetisch begrüßen würden, wünschen wir uns den Ton der Fernsehübertragung gestört. Denn sobald der Bundestrainer den Mund öffnet, um sich in tiefstem Badisch durch einige Wörter oder gar ganze Sätze zu quälen, ist der Zauber gebrochen. Die Ästhetik des Jogi Löw ist und bleibt eine optische. leja

AC Milan's Kaka celebrates after scoring against Manchester United in Milan

Quelle: ag.rtr

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Kaká, Brasilien

Es gibt ja Fußballer, über die möchte man eigentlich nichts anderes wissen als das, was man sieht, wenn sie über den Platz laufen. Über Brasiliens Mittelfeldhoffnung Kaká zum Beispiel: Der soll seine Freizeit am liebsten in der evangelikalen Freikirche verbringen. Und wenn er, außerhalb des Platzes, Fotos von sich machen lässt, dann blickt er in Schwarz-Weiß-Aufnahmen mit Schmalzlocken im Gesicht und verträumtem Blick in die Kamera. 

Kaká also gehört auf den Platz. Dort wiederum soll er ja echte Kunstwerke vollbringen auf seiner Position - was sein mag, man aber eigentlich auch nicht wissen muss. Auf dem Platz, wenn Schweiß und Regen ihm die Frisur zerstören, dann sehen wir alles, was wir immer von Kaká wissen wollten. kar

FBL-WC2010-PAR

Quelle: afp

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Roque Santa Cruz, Paraguay

"Doch nur einem gebühren diese Worte, ein Privileg der ganz besonderen Sorte ..." 2004 widmeten die Sportfreunde Stiller Bayern Münchens Jungstar Roque Santa Cruz den Song "Ich, Roque". Und nicht nur der Dauerohrwurm rockte die Mädchenherzen, sondern auch der junge Stürmer aus Paraguay mit dem klangvollen Namen. Mit seiner Verpflichtung beim FC Bayern gab es ab 1999 endlich wieder einen guten Grund, um ins Olympiastadion zu gehen und den 1,91 Meter Latino-Athleten anzuschmachten. Südamerikanisches Temperament und Augen so braun und ehrlich, dass sie die Knie weich werden lassen.

Um den 28-Jährigen heute live auf dem Platz zu sehen, muss man schon nach England reisen. Dort spielt er seit vergangenem Jahr bei Manchester City. Wie es leider immer ist im Leben, sind die besten nicht mehr zu haben: Roque ist verheiratet und hat zwei Kinder. So fürsorglich ... hach. hana

Van der Vaart of the Netherlands waves at his wife prior to his soccer friendly against Ghana ahead of the World Cup 2010, in Rotterdam

Quelle: rtr

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Rafael van der Vaart, Niederlande

Spitzbübisches Grinsen kombiniert mit einem nachdenklichen Blick - das ist Rafael van der Vaart. Typ "sensibler Romantiker". Der 27-Jährige ist halb Holländer, halb Spanier - eine interessante Mischung. Und auf jeden Fall ein Mann, mit dem jede Frau gerne mal ein Bier trinken würde. wib

Cristiano Ronaldo

Quelle: MERS ALAS/MARCUS PIGGOT/ag.ap

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Cristiano Ronaldo, Portugal

Während der vergangenen WM wählten ihn 12.000 Frauen aus zwölf europäischen Ländern zum schönsten Fußballer, er hat von seinen portugiesischen Eltern offensichtlich wunderbare Gene vererbt bekommen und ist das neue Aushängeschild von Armani: Cristiano Ronaldo. Kein Wunder, seine Bauchmuskeln können sich sehen lassen. Um seinen Prachtkörper zu pflegen braucht er natürlich viel Zeit und somit ist es fast verständlich, dass der Südländer bei dem ganzen Beautystress kaum noch Tore erzielt. Aber wenn er mit verschmitztem Lächeln und perfekt sitzendem Trikot über das Grün rennt, ist uns das egal. Aber der 25-Jährige weiß um seine Schönheit und wechselt seine Bettgefährtinnen so häufig, dass wir schon den Überblick verloren haben. Einzige Schwachstelle seines Luxuskörpers: die Fingernägel. "Ich kaue an ihnen. Wenn ich abgelenkt bin oder nervös", gesteht er. Er würde gerne aufhören, jedoch: "Es ist stärker als ich." fris

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Quelle: ag.ap

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Francesc Fàbregas, Spanien

Schillernde Stürmerdiven und kernige Abwehrrecken - für die ist im Mittelfeld kein Platz. Hier verrichten die Gestalter ihr Handwerk, schieben den Ball hin und her, geben Tempo zu oder nehmen es heraus. Oft sieht man das ganze Spiel nichts von ihnen und danach erzählen einem die Experten, wie herausragend sie waren, denn da war dieser Wahnsinnspass ... Ob es daher kommt, dass Mittelfeldspieler auch vom Aussehen her eher durchschnittlich sind? Hier finden nur selten Brilliantstecker den Weg ins Ohrläppchen, und von der Statur her neigen sie nicht zum Extrem. Francesc Fàbregas aus Spanien bildet eine angenehme Ausnahme. Davon, dass Fußballer seit neuestem ihr Haar militärisch kurz und messerscharf gescheitelt à la Schweinsteiger tragen, hat "Cesc" noch nichts gehört. Eine ordentliche Portion Gel bringt die dunkle Stirntolle für jede Spielsituation in Form. Die Optik stimmt also, jetzt müsste er nur noch öfter spielen. Meistens darf Fàbregas lediglich von der Bank aus zuschauen. Dafür hält die Frisur dort besser. dd

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Quelle: afp

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Gennaro Gattuso, Italien

Er kann das tragen - auch in süßestem Rosa ist der 32-jährige Mittelfeldspieler vom AC Mailand ein Bild von einem Mann. Er ist von jener rustikalen, verschwitzten, haarigen Männlichkeit, die in Zeiten allzu perfekt gezupfter und geschniegelter Beckhams und Ronaldos wie ein wohltuender Balsam für das weibliche Auge wirkt. Diese Männlichkeit zeigt sich auch in seinem Spiel: Ein körperlicher und mentaler Kämpfer, der seine Gegner einschüchtert - ein Enfant terrible des Mittelfelds, das als Balleroberer seinesgleichen sucht. Nicht umsonst nennt man ihn bei seinem Klub ganz unschmeichelhaft "Ringhio" - Kettenhund. Mit ihm holte er nationale und internationale Meisterschaftstitel, seit 2002 ist er Stammspieler der italienischen Nationalmannschaft und zählt dort zu den Taktgebern. Trotz seiner Erfolge ist er abseits vom Platz ein umgänglicher Typ und zeigt sich bescheiden, auch was sein Äußeres angeht. Klar, dass so ein Mann nicht mehr zu haben ist - auch nicht für die nächste WM, wie er kürzlich bekanntgab. kfb

Germany - Departure To South Africa

Quelle: getty

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Dennis Aogo, Deutschland

Nicht, dass Dennis Aogo, Sohn einer Deutschen und eines Nigerianers, in Trikot und Shorts keine gute Figur machen würde. Aber der gebürtige Karlsruher macht mit diesem Lächeln und dem gut geschnittenen Anzug einen derart fabelhaften Eindruck, dass er für den Rasen fast zu schade ist - sorry, Schweinsteiger, Lahm und Co. Wenn der Abwehrspieler für den HSV unterwegs ist, trägt Aogo für gewöhnlich Anzüge von Daniel Hechter. Als Gefolgsmann von Jogi Löw präsentiert sich der 23-Jährige in Strenesse - und beweist dabei durchaus Model-Qualitäten. Einziger Fehler des Nationalspielers: seine Freundin, Mayor's Destiny-Sängerin Alessia Walch. vs

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Quelle: afp

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Søren Larsen, Dänemark

Stattlich ist er, der dänische Nationalstürmer Søren Larsen. Traumhafte 1,93 m groß, 86 Kilo schwer - so muss ein Mann gebaut sein! Besonders attraktiv macht ihn sein Dreitagebart und die nicht wirklich gestylten Haare. Styling braucht er aber auch gar nicht, schließlich ist er unser Kopfball-Held, da stört das Gel nur. Bislang sieht man ihn häufig auf dem Bänkchen sitzen. Seine WM-Stunde wird aber noch schlagen, da sind wir uns ganz sicher. Und wenn es nur so verschmitzt lächelnd am Rand ist. Das reicht uns ja. klaus

Soccer - Athens Olympic Games 2004 - Men's First Round - Group C - Argentina v Serbia & Montenegro

Quelle: sz.sonstige

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Clemente Rodríguez, Argentinien

Mit diesen geradlinigen Gesichtszügen stünde für Clemente Rodríguez einer Doppelkarriere als Model eigentlich nichts im Wege. Leider gibt es da ganz wortwörtlich ein kleines Problem: seine 1,67 Meter Körpergröße. Was den Argentinier trotzdem sexy macht? Dieser geheimnisvolle Blick! Frau mit Hang zur Dramatik kann hier problemlos die wildesten und bewegendsten Geschichten hineinprojizieren: Drogenkarriere im Grundschulalter, eine Mama, die Clemente immer ein bisschen weniger lieb hatte als den Vorzeigebruder - bis der Abwehrspieler sich seinen Weg in die Freiheit erkickte ... Kurz: Rodríguez packt die Frau an ihren tiefsten Muttergefühlen. che

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Quelle: afp

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Ri Kwang Hyok, Nordkorea

Nordkorea ist geheimnisvoll, schwer zugänglich und potentiell gefährlich. Eigenschaften, die nicht nur Männer, sondern auch Frauen beim anderen Geschlecht als anziehend empfinden. Kein Wunder also, dass wir uns für die Kaderkicker Kim Jong Ils interessieren. Spielerfotos in Pin-up-Qualität sind leider spärlich, da hat das nordkoreanische Propagandaministerium geschlampt. Aber wir wollen bescheiden sein und uns zufriedengeben mit schönen Schnappschüssen, etwa des 22-jährigen Ri Kwang Hyoks. Ri Kwang Hyok ist seiner Heimat Abwehrspieler bei Kyonggongop, dem Klub des Ministeriums für Leichtindustrie. Das passt irgendwie, denn leichtfüßig tänzelt er über das Grün und beflügelt unsere Phantasie. Wir stellen uns vor, wie Ri Kwang Hyok in seiner Freizeit an der Peripherie des Kyonggongop'schen Trainingsgeländes über Felder joggt, hin und wieder einem Bauern den Karren aus dem Schlamm stemmt, seine Oberschenkel scheinen dafür wie gemacht. Die Augen sind in die Ferne gerichtet, dieser junge Mann ist keine diktatorisch dressierte Dribbelmaschine, er hat Visionen, trotz allem. Wir auch. Was heißt "Einmal Spielerfrauenhaarsträhnchen!" auf Koreanisch? seng

98537912

Quelle: afp

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Itumeleng Khune, Südafrika

Diesem Mann hat innerhalb der südafrikanischen Nationalmannschaft nur einer ernsthaft Konkurrenz gemacht. Allerdings wäre der andere nicht wegen seines äußerlichen Liebreizes in diese Top 11 gelangt, sondern aus einem anderen Grund: Der Kollege heißt Surprise, und zwar mit Vornamen. Und hey, Frauen lieben Überraschungen. Weil man über Namen aber keine Witze macht, musste Surprise leider ausscheiden.

Ihn hier hat hingegen sein Aussehen qualifiziert: Der südafrikanische Torwart Itumeleng Khune, ein Jüngling geboren im Jahre 1987, trägt einen verwegenen Drei-Tage-Bart und ein riesiges, wildes Tattoo auf dem Unterarm. Wirkt ebenfalls sehr verwegen.

Dazu kombiniert er braune, runde Augen, was ein schöner Kontrast zu den Verwegenheiten ist. Und hätte Khune da nicht diesen albernen schwarzen Nierengurt, könnten sie einen Blick auf ein ausgereiftes Sechserpaket Bauchmuskeln werfen. Auch sonst gute Figur natürlich, markante Kopfform, stramme Waden, Schuhe in Neon-orange (ok, Minuspunkt).

Zusatzqualifkation: Khune wurde von seinen Mitspielern zum besten Spieler der Saison gewählt. Das war allerdings schon vorletzte Saison. pfau

© (sueddeutsche.de/pfau)
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