Deutsche Meisterschaft der Friseure:Haarige Trends

"Waschen, Schneiden, Föhnen" - die alten Friseurstandards haben längst ausgedient. Ohne Hair-Tattoos und Extensions geht nichts.

9 Bilder

Haare 2008, NuernbergMesse

Quelle: SZ

1 / 9

Die deutschen Meisterschaften der Friseure und die Messe-Schau Haare 2008 haben gezeigt, wo der Trend hingeht. Die neuen Frisuren sind vor allem eins: nicht langweilig.

Der asymmetrische Bob á la Victoria Beckham ist immer noch Thema, ebenso wie der kurze fransige "Mod-Bob". Auch lange Haare sind wieder gefragt: als schöner Stufenschnitt, mit viel Volumen am Oberkopf oder angelehnt an den Hollywood-Glamour der 40er-Jahre.

Foto: NuernbergMesse

-

Quelle: SZ

2 / 9

45 Minuten lang schneiden die Teilnehmer der deutschen Meisterschaften um die Wette. Handwerkszeug sind Schere, Kamm und Föhn. Erlaubte Hilfsmittel sind Haargel, Spray und Glätteisen. Das letzte Wort hat die Jury. Nur die Senioren dürfen ihre haarigen Visionen an einem Model umsetzen, Junioren und Lehrlinge müssen sich mit einem Übungskopf zufrieden geben. Die Friseure schneiden moderne Schnitte aus den vergangenen vier Saisons nach. Dabei zählen Kreativität, aber auch Genauigkeit.

Foto: sueddeutsche.de

-

Quelle: SZ

3 / 9

Rolando Luceno ist kreativ - doch vor allem ist er schnell. Der Jung-Friseur und frisch gebackene Bayerische Meister der Junioren im Damenfach liebt Kurzhaarfrisuren. "Der Schnitt ist wesentlich anspruchsvoller", sagt er. Seine Umsetzung des klassischen Bobs hat er in den letzten Monaten mehrmals wieder verworfen. Die zündende Idee für seine endgültige Arbeit kam ihm erst eine Woche vor dem Wettkampf. Neben dem ausgefeilten Schnitt ist ihm vor allem der weiche Farbverlauf wichtig. Bei seinem Haarschnitt hat sich der 22-Jährige auf dunkle, rötlich-braune Farben konzentriert. "Natürlichkeit ist immer wichtig", sagt er.

Foto: sueddeutsche.de

-

Quelle: SZ

4 / 9

Es ist eine gute Zeit für Blondinen. Gefragt ist Platin- oder Weißblond in Kombination mit etwas dunkleren und helleren Strähnchen. "Schrecklich ist eine dunkel gefärbte Unterpartie mit blond gefärbtem Deckhaar", findet Luceno.

Foto: NuernbergMesse

-

Quelle: SZ

5 / 9

Der richtige Schnitt, die richtige Länge, der Feinschliff. Dieser Bob stammt aus der Hand eines Senior-Friseurs. Viele Haar-Künstler fasziniert die Möglichkeit, innerhalb von einer Stunde aus einem Menschen einen komplett anderen Typ zu machen. Für Rolando Luceno ist ein guter Haarschnitt wie eine "plastische Operation auf Zeit".

Foto: sueddeutsche.de

-

Quelle: SZ

6 / 9

Die Siegerfrisur von Jan Wagner, dem amtierenden deutschen Meister der Senioren im Damenfach. Glatte Längen mit kurzem Deckhaar und feinen Strähnchen - der akkurate Schnitt verhalf Wagner zum Sieg. Das Outfit floss nicht mit in die Bewertung ein.

Foto: sueddeutsche.de

Haare2008

Quelle: SZ

7 / 9

Waschen, Schneiden, Föhnen - mit diesen Standards kommen die Friseure von heute nicht mehr aus. Ohne Extensions und Hair-Tattoos geht nichts. Dieses phantasievolle Make Up ist ein Wettbewerbsbeitrag in der Kategorie Kosmetik - und Geschmackssache.

Foto: sueddeutsche.de

-

Quelle: SZ

8 / 9

Tribals auf dem Kopf: Ein Stilelement der Punk-Szene hat es in die deutschen Meisterschaften geschafft. Hair-Tattoos sind wohl die extremste Art, sein Aussehen mit nur einem Friseur-Besuch zu verändern. In Sachen Farbe, Muster und Form sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Da Hair-Tattoos allerdings mit scharfen Rasierklingen gestaltet werden, ist das nur etwas für Mutige.

Foto: sueddeutsche.de

-

Quelle: SZ

9 / 9

In den vergangen Jahren hatte die Friseur-Branche mit starken Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Davon hat sich das Handwerk zwar mittlerweile wieder erholt, unproblematisch ist die Lage aber trotzdem nicht. "Es eröffnen zwar immer mehr Salons, gleichzeitig werden aber weniger Friseure eingestellt", bedauert Franz-Josef Küveler, Leiter des Modeteams vom Zentralverband des deutschen Handwerks. Viele Läden sind zu klein und bilden nicht aus. Dennoch kann sich das Handwerk nicht über fehlenden Nachwuchs beklagen. Im Jahr 2007 lagen Friseure im nationalen Vergleich sogar auf Platz zwei der ausbildenden Berufe.

Foto: sueddeutsche.de

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: