Der US-Präsident besucht Europa:Obamas Großvater im Krieg

Barack Obama besucht Europa. Sein Großvater Stanley Dunham kämpfte im Zweiten Weltkrieg in Frankreich. Sein Leben in Bildern.

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US-Präsident Barack Obama besucht Europa. Sein Großvater, der ihn lange Jahre betreut hat und hier mit ihm in den sechziger Jahren am Strand spielt, kämpfte im Zweiten Weltkrieg in Frankreich.

Über die Kriegsjahre des Mannes, der später eine so wichtige Rolle im Leben Obamas spielen sollte, war bislang wenig bekannt. Stanley Dunham starb . . .

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. . . vor 17 Jahren. Dieses Foto aus den zwanziger Jahren zeigt Stanley Armour Dunham als Kind (rechts), zusammen mit seinen Eltern, Ralph Waldo Dunham und Ruth Armour Dunham, sowie Bruder Ralph Emerson Dunham, der noch lebt.

Dokumente über die Kriegszeit von Obamas Großvater gingen im Lauf der Zeit verloren. Selbst das Weiße Haus vermochte nicht zu sagen, in welchen. . .

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. . . Einheiten er gedient hatte. Wie die Nachrichtenagentur AP aber jetzt recherchierte, war Dunham am "D-Day" Sergeant der 1830. Nachschub- und Instandhaltungsstaffel in Stoney Cross, die die 9. Luftflotte beim Vorstoß über den Ärmelkanal unterstützte. Sechs Wochen später rückte die Einheit nach und folgte der Front durch Frankreich.

Dieses Foto vom August 1945 zeigt Stanley Dunham in Uniform, neben ihm seine Frau Madelyn Payne, in die er sich Anfang der vierziger Jahre verliebt hatte.

Auf dem Schoß sitzt seine damals zwei Jahre alte Tochter Stanley Ann: Der ausgefallene Jungenname seiner Mutter . . .

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. . . sei "eine von Opas weniger guten Ideen gewesen - er hatte sich einen Sohn gewünscht", erklärte Barack Obama später in seiner Autographie. Die Familie rief sie Stannie, später nannte sie sich Ann - hier sind Tochter und Vater beim gemeinsamen Urlaub im Yosemite-Park im August 1946 zu sehen.

Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 hatte sich Obamas Großvater . . .

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. . . zur Truppe gemeldet. "Er war wirklich Feuer und Flamme", erinnert sich sein älterer Bruder Ralph Dunham, heute 92 Jahre alt, im Gespräch. "Er hätte gar nicht gehen müssen, weil er doch schon verheiratet war." Er kam zunächst nach Fort Leavenworth in Kansas.

Am 30. August 1945 schied. . .

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. . . Stanley Dunham - hier mit Ehefrau Madelyn - in Fort Leavenworth aus der Army aus, "ohne je eine richtige Schlacht erlebt zu haben", wie Obama schrieb. Die Familie zog immer wieder um. . .

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. . . und landete schließlich in Hawaii. Dort wurden die Großeltern. . .

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. . . mit zu Hauptpersonen für den kleinen Barack, dessen kenianischer Vater die Familie verlassen hatte. Als der spätere US-Präsident noch Student an der Columbia University in New York war, besuchten ihn die Großeltern.

Madelyn, genannt "Toot", starb vergangenes Jahr. . .

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. . . im Alter von 86 Jahren, zwei Tage, bevor ihr Enkelsohn zum Präsidenten gewählt wurde - auf diesem Bild umarmt sie ihren Enkelsohn bei seinem Highschool-Abschluss 1979 in Hawai.

Stanley (auf dem Foto rechts) starb 1992. . .

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. . . mit 73 Jahren. Ralph Dunham erinnert sich noch heute an seinen Bruder, jedes Mal, wenn er. . .

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. . . im Fernsehen oder in der Zeitung seinen Großneffen Barack Obama sieht. "Wissen Sie", sagt er, "er sieht genau wie Stanley aus. Er sieht genauso aus wie mein Bruder, nur dass er dunkel ist."

Im August 2008 besuchte Barack Obama mit seiner 10 Jahre alten Tochter Malia das Grab von Stanley Dunham in Honolulu auf Hawai.

(alle Fotos: AP/gdo/bre)

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