Wirksamen Schutz erkennen Über den bekannten Lichtschutzfaktor (LSF) hinaus, der sich auf den Schutz vor UVB-Strahlung bezieht, ist bei der Wahl von Sonnenschutzmitteln auch auf einen ausreichenden UVA-Filter zu achten. UVA-Strahlen gelangen in tiefere Hautschichten als UVB, greifen die kollagenen Fasern an und sind somit für die Hautalterung und Faltenbildung verantwortlich.
2007 wurde eine entsprechende Kennzeichnung der Schutzleistung von Sonnencremes europaweit eingeführt, ab kommendem Jahr ist sie obligatorisch. Produkte, die einen ausgewogenen UVA- und UVB-Filter garantieren, tragen entweder den Verweis "australischer Standard" oder ein UVA-Siegel. Wird nur ein reiner LSF und somit lediglich ein UVB-Filter verwendet, warnen Hautfachärzte wie Axt-Gadermann, von einem "Pseudoschutz".
Ein UVB-Filter senkt zwar das Risiko eines Sonnenbrandes, doch bekommt die Haut die langwellige schädigende UVA-Strahlung ungefiltert ab. Wer seine Haut nachhaltiger vor Alterungsschäden bewahren möchte, kann zusätzlich auf Produkte, die einen Infrarot-Schutz beinhalten, ausweichen. Infrarotstrahlen dringen ähnlich wie UVA tief in die Haut ein, erreichen die Unterhaut und können dort erhebliche Zellschäden verursachen.