Der Narzissmus des Donald Trump:Ich, der Größte

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Donald Trump scheint im narzisstischen Höhenrausch weiter abzuheben - und das ist gefährlich. (Foto: Getty Images; Collage Jessy Asmus)

Narzissten sind beruflich oft erfolgreich - wenn sie ihre Egomanie halbwegs im Griff haben. Aber was bedeutet es, wenn ein Großnarzisst wie Donald Trump das mächtigste Land der Erde steuert?

Von Reinhard Haller

Wer kann sich dieser Tage der Verlockung entziehen, sich über den neuen US- Präsidenten zu empören, dem Entsetzen über dessen erste Polit(un)taten Ausdruck zu verleihen, über die Abnormität seiner Motive zu spekulieren und seine Persönlichkeit zu pathologisieren? Tatsächlich tut Donald Trump alles, um weltweite Aufregung zu verursachen und allgemeines Schaudern auszulösen. Er lässt oft jeglichen Anstand vermissen, bricht ein Tabu nach dem andern und setzt sich über viele Regeln von Politik und Medien einfach hinweg. Ratschläge lässt er sich kaum geben, mahnende Worte scheint er zu ignorieren, auf Proteste reagiert er mit Verachtung und Racheandrohung. Er sonnt sich, so hat man den Eindruck, in seiner eigenen Boshaftigkeit. Trump ist Garant für permanentes Aufschaukeln der gesellschaftlichen Angst-Lust-Spannung auf hohem Level.

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