Historie:Die schrecklichen Tage von Chicago

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Hubert Humphrey (rechts), sein Running Mate Edmund S. Muskie und ihre Frauen feiern im August 1968 ihren Wahlsieg auf dem Parteitag. Doch vom Chaos dieser Tage werden sie sich politisch nicht erholen. (Foto: AP)

Der Parteitag der US-Demokraten soll zum umjubelten Krönungsakt für ihre Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris werden. Auch 1968 gab es in Chicago eine Convention der Partei. Was damals aber in der Stadt geschah, zerriss das Land noch mehr.

Von Reymer Klüver

Ausgerechnet Chicago. Und ausgerechnet wieder im August. Amerikas Demokraten werden dort Kamala Harris zu ihrer Präsidentschaftskandidatin küren. Wie das bei derlei Anlässen üblich ist, mit Pathos und bunten Luftballons. Die Basketball-Arena der „Chicago Bulls“ ist dafür vom 19. bis 22. August gebucht. Nirgendwo war die National Convention, der Wahlparteitag der Demokraten, öfter zu Gast als in Chicago. 2024 wird es das zwölfte Mal in der fast 200-jährigen Geschichte der Partei sein. Und doch weckt die Wahl des Ortes diesmal ungute Erinnerungen bei Politveteranen – und bange Gefühle bei manch Jüngeren.

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