Corona-Krise und Altenheime:Stilles Leid

Pflege alter Menschen

In Corona-Zeiten sterben Kranke oftmals allein, Hinterbliebene trauern allein. Die Berührungen, sie fehlen.

(Foto: Oliver Berg/dpa)

Monatelang waren Hunderttausende Demenzkranke in den Pflegeheimen abgeschnitten von ihren Familien und Bezugspersonen. Welche dramatischen Auswirkungen es haben kann, wenn Berührungen und Umarmungen fehlen.

Von Cord Aschenbrenner

Endlich kann man wieder raus. Sogar ans Meer. Und seit Kurzem gibt es wieder diese faszinierenden Wimmelbilder von der mecklenburgischen Ostseeküste: spielende, planschende, redende, winkende Menschen, Alte und Junge, Eltern und Kinder und noch mehr Kinder. In Strandkörben, in Liegestühlen, unter Sonnenschirmen, im Sand - eine zeitlose Szenerie. Es wirkt nicht so, als würde jemand dort am Wasser, unter dem blauen Sommerhimmel, über die 1,50 Meter Abstand zum Nächsten auch nur andeutungsweise nachdenken. Die leeren Strände, die scheinbar ausgestorbenen Städte, die bedrückend ruhigen Straßen seit Mitte März, den ganzen April über, noch bis tief in den Mai hinein - alles sehr weit weg. Die Angst vor dem Coronavirus - wo ist sie?

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