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Buntes - Hamburg:Vom Airport zum Tierpark: Gras vom Rollfeld für Kamele

Hamburg (dpa/lno) - Täglich fliegen Tausende Reisende achtlos drüber hinweg. Doch das Grün unter ihnen auf dem Hamburger Flughafen ist ein Leckerbissen für die Tiere im Hagenbecks Tierpark. So schnuppert eine Kameldame am Freitag in Hagenbecks Tierpark genüsslich an dem Gras, das direkt vom Flughafengelände der Hansestadt kommt. Schon seit 40 Jahren beliefert der Flughafen die Tiere mit dem frisch gemähten Gras rund um die Start- und Landebahnen. Das hat einen einfachen Grund: Die Wiesen dort gehören zu den größten Grünflächen Hamburgs, erklärt der stellvertretende Betriebsgruppenleiter für Tiefbau und Betriebsflächenunterhaltung am Hamburger Airport, Rainer Schlüter. Insgesamt gebe es 570 Hektar Betriebsfläche, 230 Hektar davon seien Grasflächen. Ohne dieses Areal müsste Hagenbeck öfter auf Trockenfutter zurückgreifen. Das Gras vom Flughafen hingegen enthalte viele Kleearten und sei sehr energie- und eiweißreich, erklärt Tierpflegerin Christin Zimmer.

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Hamburg (dpa/lno) - Täglich fliegen Tausende Reisende achtlos drüber hinweg. Doch das Grün unter ihnen auf dem Hamburger Flughafen ist ein Leckerbissen für die Tiere im Hagenbecks Tierpark. So schnuppert eine Kameldame am Freitag in Hagenbecks Tierpark genüsslich an dem Gras, das direkt vom Flughafengelände der Hansestadt kommt. Schon seit 40 Jahren beliefert der Flughafen die Tiere mit dem frisch gemähten Gras rund um die Start- und Landebahnen. Das hat einen einfachen Grund: Die Wiesen dort gehören zu den größten Grünflächen Hamburgs, erklärt der stellvertretende Betriebsgruppenleiter für Tiefbau und Betriebsflächenunterhaltung am Hamburger Airport, Rainer Schlüter. Insgesamt gebe es 570 Hektar Betriebsfläche, 230 Hektar davon seien Grasflächen. Ohne dieses Areal müsste Hagenbeck öfter auf Trockenfutter zurückgreifen. Das Gras vom Flughafen hingegen enthalte viele Kleearten und sei sehr energie- und eiweißreich, erklärt Tierpflegerin Christin Zimmer.

Von Montag bis Freitag wird um sechs Uhr morgens rund um das Rollfeld gemäht und das Gras direkt an den Gehegen abgeladen. So können die Tierpfleger das Gras gleich verfüttern. Zwischen 10 und 15 Kubikmeter Grünzeug werden jeden Tag von den Start- und Landebahnen in den Tierpark gefahren, sagt Schlüter.

Darüber freuen sich nicht nur die Kamele, sondern auch die Bisons, Zebras, Antilopen oder Elefanten. Vor dem Elefantengehege dauert es ein wenig länger: Hier müssen zwei Tierpfleger zunächst kontrollieren, ob keine giftigen Pflanzen im Grünzeug versteckt sind, wie beispielsweise der Bärenklau. Das dauert knapp eine Stunde, schließlich frisst ein Elefant allein rund 150 Kilogramm Gras, wie Tierpfleger Christian Wenzel mitteilt. Bei den neun Elefanten, die Hagenbeck hält, müssen die Tierpfleger knapp 1,5 Tonnen Gras durchsuchen. Ein Aufwand, der sich lohnt: Denn für den Tierpark ist die Graslieferung komplett kostenlos, heißt es von Seiten des Flughafens.

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