Bundestagswahl:Kann die CSU Kanzler?

CSU-Chef Markus Söder bei einer Sitzung des bayerischen Kabinetts

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Strauß gegen Kohl, Stoiber gegen Merkel: Wenn ein CSU-Politiker Spitzenkandidat der Union wurde, gab es vorher jede Menge Streit - und hinterher eine Niederlage. Was das für einen möglichen Kanzlerkandidaten Söder bedeutet.

Essay von Peter Fahrenholz

Von Markus Söder weiß man, dass zwei seiner Vorgänger zu seinen großen Idolen gehören: Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber. Beide waren auch die bislang einzigen CSU-Politiker, die zu Kanzlerkandidaten der Union gekürt wurden, Strauß 1980, Stoiber 2002. Wie groß bei Söder die heimliche Hoffnung ist, er könnte der dritte werden, weiß man nicht. Auf die ständige Beteuerung, sein Platz sei in Bayern, muss man dabei nicht viel geben, das haben Strauß und Stoiber auch immer beteuert. Strauß wollte sogar lieber Ananas in Alaska züchten, als Bundeskanzler zu werden. Aber er hat nie ein Hehl daraus gemacht, dass er sich für den Besten hält, genauso wenig wie Stoiber in seinen Glanzzeiten. Auch Markus Söder wird beim Gedanken an Armin Laschet ganz sicher nicht von Minderwertigkeitskomplexen geplagt.

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