Franz Kafka hat 1904 in einem Brief geschrieben, ein Buch müsse "die Axt sein für das gefrorene Meer in uns". Wenn man zur Melancholie neigt, zumindest manchmal und eher abends, dann ist Kafka grundsätzlich der richtige Autor, auch wenn er etwas anstrengend ist. (Ich hatte mal eine Freundin vor langer Zeit, die sagte: "Kafka liest man nicht so einfach weg." Recht hatte sie.)
Essay:Unzertrennlich
Wegwerfen? Bücher? Das klingt so wie: Bambi töten, Hostien stehlen, Welpen aussetzen. Das darf man doch nicht. Oder doch? Über den schmerzhaften Prozess des Entrümpelns.
Von Kurt Kister
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