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Als Teenie war sie ganz oben, als Zwanzigjährige am Boden. Noch vor ihrem 30. Geburtstag wurde Britney Spears dann für ihr Lebenswerk geehrt. Sieht aus, als hätte sie sich eingekriegt - beinahe schade, irgendwie. Die Ups and Downs in Bildern.
Gott, wie süß: Ende der neunziger Jahre verkörperte Britney Spears wie keine andere die Ära des Teenie-Pop. Die Sängerin stand bereits als Kind im Rampenlicht, moderierte im US-Fernsehen den Mickey Mouse Club - mit Kollegin Christina Aguilera und Justin Timberlake, mit dem sie später eine Affäre hatte. Mit 17 dann der Durchbruch: Als Spears 1999 in aufreizender Schuluniform durch ein Musikvideo hüpfte und "Baby One More Time" sang, landete ihre Single aus dem gleichnamigen Debütalbum auf Anhieb an der Spitze der US-Charts.
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Keine hat so viele Preise gewonnen wie sie: Noch im August desselben Jahres gewann Spears mit ihrer Single-Auskopplung den ersten Teen Choice Award, im November wurde sie in allen vier Kategorien für den MTV Europe Music Award nominiert - und räumte in allen Sparten ab. Inzwischen besitzt die Sängerin sieben dieser Auszeichnungen, 16 sind es insgesamt. Damit ist sie die Künstlerin mit den meisten Awards.
Mit 28 Millionen weltweit verkauften Exemplaren von "Baby One More Time" schaffte es Britney schließlich ins Guinness-Buch der Rekorde. Derart rekordverdächtig waren später nur noch ihre Skandale.
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Mit "Oops! ... I Did It Again" folgte schon ein Jahr später ihr zweites Studioalbum, erneut ein enormer kommerzieller Erfolg. Das unschuldige Pop-Mäuschen, das 1999 noch behauptet hatte, als Jungfrau in die Ehe gehen zu wollen, verwandelte sich zu Beginn des neuen Jahrtausends über Nacht in eine sexy Entertainerin.
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Wie kaum eine andere verstand es Spears, sich öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen. Der Zungenkuss mit Pop-Übermutter Madonna während der MTV-Awards 2003 verfehlte seine Wirkung nicht.
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Doch auch das war steigerungsfähig ...
2004 gelang es Britney, auf zwei Hochzeiten in einem Jahr zu tanzen - und zwar als Braut. Am 3. Januar 2004 hatte die Sängerin aus einer spontanen Laune heraus ihren Jugendfreund Jason Allen Alexander in Las Vegas geheiratet und die Verbindung einige Stunden später wieder annulliert. Immerhin schaffte sie es damit ein weiteres Mal ins Guinness-Buch der Rekorde - mit der kürzesten Ehe der Welt.
Am 18. September sagte die Sängerin dann "ja" zu dem arbeitslosen Background-Tänzer Kevin Federline (im Bild). Der Beziehungsalltag des Paares schien genug Stoff für eine Reality-Show zu bieten, und so durften die Fans dank der TV-Serie "Britney & Kevin: Chaotic" daran teilhaben.
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Eine fruchtbare Beziehung, in jeder Hinsicht: Bereits 2005 kam Söhnchen Sean Preston (im Bild) zur Welt, 2006 folgte Brüderchen Jayden James.
Kein Wunder, dass sich Britney als Hausfrau und Mutter unterfordert fühlte, und so suchte sie sich eine Freundin, mit der man so richtig schön die Sau raus lassen kann. Und wer wäre dazu besser geeignet als das Feierbiest Paris Hilton! Es folgten Alkohol-Exzesse und mehrere peinliche Auftritte - natürlich ohne Höschen.
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So was hat Folgen für die eheliche Harmonie: Im März 2006 wurde die Sängerin während eines Hawaii-Urlaubs beim Shoppen auf Maui gesichtet, während Ehemann Kevin Federline ebenfalls auf der Insel weilte - bedauerlicherweise verbrachte der seine Zeit lieber mit Freunden und schlief in einem anderen Hotel. Und so wurde Britney Spears allmählich klar, dass sie mit ihrem Gatten vielleicht doch nicht allzu viel gemeinsam hatte.
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Um eine hoffnungslose Farce wie diese zu beenden, behilft man sich üblicherweise mit dem Begriff "unüberbrückbare Differenzen", aufgrund derer Spears dann Ende 2006 auch die Scheidung von Federline einreichte. Es folgte ein erbitterter Kampf um das Sorgerecht für die beiden Söhne, in dem die Sängerin vorübergehend unterlag, weil sie gerichtliche Auflagen für Drogentests nicht erfüllte. Nachdem sie Anfang Januar das erste Mal in eine Klinik zwangseingeliefert worden war, durfte sie ihre Kinder noch nicht einmal mehr besuchen.
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Im Februar 2007 - sie ist bereits sichtlich von ihrem Lebenswandel gezeichnet - entschließt sie sich zum ersten Mal zu einem Entzug (Bild von der Fashion Week New York). Bereits nach einem Tag bricht sie die Behandlung ab - und sucht einen Friseur in Los Angeles auf. Was Frauen eben so tun, wenn sie ihr Leben ändern wollen. Mit den schwarz gefärbten Haaren sah sie ja auch wirklich ein wenig blass aus.
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Damit allerdings hatte wohl niemand gerechnet: Nachdem sich der Coiffeur weigerte, Hand an den Star anzulegen, schnappte sich Britney eine Haarschneidemaschine und rasierte sich eigenhändig den Kopf kahl. Anschließend begab sie sich in ein Tattoo-Studio und ließ sich den Unterarm und den Nacken verzieren.
Spätestens da machten sich die Fans dann doch Sorgen. Zumal ihre Perücken zuweilen recht eigenwillige Farben aufwiesen.
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Ihr Comeback bei den MTV Video Music Awards am 9. September 2007 in Las Vegas sollte ein denkwürdiger Auftritt werden. Doch er geriet bestenfalls merkwürdig: Britney lieferte eine blamable Show ab, vergaß zwischendurch ihren Text, verpatzte Tanzschritte und stakste wie eine ferngesteuerte Puppe über die Bühne, die in etwa die Eleganz von RoboCop besaß.
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Doch sie wäre nicht Britney, könnte sie nicht noch einen draufsetzen: Nach Scheidungskrieg, Kahlrasur und verpatzten Auftritten erreicht das Leben der US-Popsängerin einen weiteren Tiefpunkt. Nach der Einlieferung in eine psychiatrische Anstalt wird sie von einem Gericht entmündigt.
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2008 dann hat sie sich wieder eingekriegt, die Selbstzerstörung der letzten Jahre ist vorbei: Ihr Auftritt bei der Bambi-Verleihung 2008 in Offenburg war sexy wie vor einigen Jahren, Britney hat zu neuer Form gefunden. Ein bisschen Madonna ist auch dabei.
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Ooops! She did it again: Was für ein Zirkus! Auf ihrer Tour The Circus starring Britney Spears 2009 ging es zu wie in einer Manege - Britneys Lebensbühne.
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Das können nur wenige Künstler unter 30 von sich sagen: Britney Spears verkaufte mehr als 100 Millionen Alben und etwa 85 Millionen Singles, erhielt dafür Auszeichnungen wie Grammy, Echo, Comet, Bambi und World Music Award. Im August wurde sie bei den MTV Video Music Awards für ihr Lebenswerk geehrt - ein Leben, das bestimmt war von Kollateralschäden.
Doch nun wird alles gut: Laut Insiderkreisen, auf die sich das People Magazine bezieht, will die Popsängerin noch vor Silvester ihren Verlobten Jason Tarwick ehelichen. Diesmal ist es keine Blitzentscheidung. Sie wird doch nicht vernünftig werden auf ihre alten Tage? Wäre fast ein bisschen schade.