Am Rande des Regierungsviertels öffnet, im Sommer soll es so weit sein, ein besonderes Spionagemuseum. Der Eintritt ist frei, es wäre auch ziemlich sonderbar, wenn dieser Betreiber seinen Besuchern auch noch Geld abverlangen würde. Denn sie zahlen bereits für ihn, rund eine Milliarde im Jahr beträgt der Haushalt des Bundesnachrichtendienstes, kurz BND. Gezeigt werden in der Ausstellung dann vom deutschen Auslandsgeheimdienst sichergestellte Objekte: etwa eine von kriminellen Schleppern verkaufte Schwimmweste, die sich nicht aufblasen lässt, eine Gas-Ultrazentrifuge, mit der man Uran für eine Atombombe anreichern kann, eine schultergestützte Luftabwehrrakete oder die Sprengstoffvorrichtung eines Selbstmordattentäters.
Der BND und seine Affären:Wozu ist der deutsche Geheimdienst da?
Lesezeit: 8 min
Der BND steht nach dem Verrat eines mutmaßlichen russischen Spions schwer in der Kritik. Wieder mal. Dabei braucht Deutschland gerade jetzt einen funktionierenden Geheimdienst.
Von Georg Mascolo
USA:Ein "Tsunami" von Geheimakten
Erst Donald Trump, dann Joe Biden: Die US-Regierung hat ernsthafte Probleme mit geheimen Dokumenten. Doch das eigentliche Problem liegt auch am System, das bestimmt, was für vertraulich erklärt wird.
Lesen Sie mehr zum Thema