Bildstrecke:Die Top Ten der überschätzten Personen und Tiere

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Platz zehn: Bruce Darnell

Er wurde bekannt durch Sätze wie "Das ist dääär Wahrheit", "Drama, Drama, Drama" und "Du musst Competition machen" - die Aussprüche werden bereits auf T-Shirts vermarktet. Er lehrte Deutschlands nächsten Topmodels das richtige Laufen auf dem Catwalk und wurde zur Kultfigur von Heidi Klums Show. Bei der nächsten Staffel ist er nicht dabei - und verhandelt deshalb mit verschiedenen Sendern über eine eigene Show.

Überschätzt, weil: er den Kultstatus aufgrund seiner mangelnden Deutsch-Kenntnisse und übertriebener Gefühlsausbrüche erreichte. Eine eigene Show wird er nicht tragen können.

Zukunft: Wird weiter als Laufsteg-Coach arbeiten und seine Sprüche auf T-Shirts vermarkten.

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Platz neun: Knut

Der knuffige Eisbär aus dem Berliner Zoo wurde zum Sommerloch-Star des Jahres 2006. Es gab Kaffeetassen und T-Shirts, die Besucher standen Schlage, um zu sehen, wie der kleine Eisbär seinen Pfleger zärtlich in den Arm beißt.

Überschätzt, weil: auch der süßeste Eisbär einmal erwachsen wird. Außerdem ist Jogi Löw mittlerweile noch beliebter.

Zukunft: Ist wahrscheinlich heilfroh, dass der Hype um ihn abgenommen hat und er nun in Ruhe Bär sein darf.

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Platz acht: Mario Barth

Der klassische Barth-Witz: Mann geht auf die Toilette. Es stinkt. Er will es wegriechen. Frau baut derweil mit dem Auto einen Unfall. Stinkt dem Mann.

Mit einer zweistündigen Floskelparade hangelt sich Barth durch sein Programm, das man irgendwie witzig finden muss, weil es alle witzig finden.

Überschätzt, weil: man die Witze eigentlich alle kennt und sie gar nicht so witzig sind.

Zukunft: Er wird das Berliner Olympiastadion füllen und einen Weltrekord aufstellen.

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Platz sieben: Oliver Pocher

Er begann beim Musiksender Viva als Mensch, der alles dafür tat, um berühmt zu werden. Die Kritiker lästerten. Dann beleidigte er so ziemlich jeden Menschen, schaffte es zu Pro Sieben und in Werbespots für Media Markt. Die Kritiker lästerten. Dann beschloss der müder gewordene Harald Schmidt, seine Sendung mit Pocher aufzupäppeln. Plötzlich wird Pocher in den Himmel gelobt.

Überschätzt, weil: er eben doch nur der Sidekick von Harald Schmidt ist.

Zukunft: Schreibt gemeinsam mit Manuel Andrack ein Buch: "Mein Leben als Sidekick"

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Platz sechs: Klaus Wowereit

Erinnern Sie sich an einen politisch relevanten Satz des regierenden Bürgermeisters von Berlin? Nein? Wir auch nicht. Es gibt den Satz "Ich bin schwul - und das ist auch gut so!", aber der bezog sich ja dann doch eher auf das Privatleben. Er machte ihn berühmt - so berühmt, dass er sich sogar als möglicher Kanzler sieht.

Überschätzt, weil: ein privater Satz noch keinen Kanzler macht.

Zukunft: Wird regierender Bürgermeister von Berlin bleiben und irgendwann einmal eine Rolle in der Bundespolitik spielen - aber nicht als Kanzler.

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Platz fünf: Lukas Podolski

Er war das Gesicht des "Sommermärchens". Der unbekümmerte Lukas Podolski wurde nicht nur zum Liebling der deutschen Fans, sondern auch als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet. Er wechselte nach der WM zum FC Bayern. Man erwartete 20 Tore, Titel und Triumphe. Der junge Podolski macht aber wie jeder junge Fußballer eine Krise durch.

Überschäzt, weil: durch seine guten Leistungen als junger Spieler übertriebene Erwartungen an ihn gestellt wurden.

Zukunft: Wird seine Krise beenden und zu einem sehr guten Fußballer werden - vielleicht bei einem anderen Verein.

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Platz vier: First Lady

Doris Schröder-Köpf wurde einmal bei einer Veranstaltung vorgestellt mit: "Journalistin und Kanzlergattin". Kanzlergattin - das klingt nach schmückendem Beiwerk. Was macht man als Kanzlergattin? Man verantwortet das sogenannte Damenprogramm bei internationalen Veranstaltungen, ansonsten repräsentiert man. Es gibt aber auch andere Beispiele: Joachim Sauer etwa, der Gatte von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Der kümmert sich um seine Forschung und lässt die Kanzlerin auch mal alleine losziehen.

Überschätzt, weil: der Begriff "Kanzlergattin" wie ein Titel klingt, aber nicht wirklich einer ist.

Zukunft: Der Begriff könnte vom Aussterben bedroht sein - wenn Hillary Clinton Präsidentin der USA wird, muss man sich an den "First Husband" gewöhnen.

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Platz drei: Ursula von der Leyen

Eine rasante Politikkarriere: Nach zwei Ministerjahren in Niedersachsen wurde sie ins Kompetenzteam von Angela Merkel berufen und ist seit November 2005 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Seitdem ständig in den Medien und erfüllt alle Kriterien für eine erfolgreiche Karriere: der Vater - den sie nun pflegen wird - war ebenfalls Politiker, sie ist glücklich mit einem Professor verheiratet, relativ jung und hat einen guten Draht zur Kanzlerin.

Überschätzt, weil: sie zwar ständig in den Medien ist, aber noch nicht mit tatsächlich politisch relevanten Aktionen auf sich aufmerksam gemacht hat.

Zukunft: Hat dennoch Chancen, einmal Kanzlerin zu werden.

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Platz zwei: Bono

Der Mann ist seit Jahren ein Kandidat für den Friedensnobelpreis. 2005 wurde er auf Initiative des US-Finanzministers John W. Snow als neuer Präsident der Weltbank ins Gespräch gebracht. Nicht vergessen: Im Hauptberuf ist Bono Sänger der - zugegebenermaßen genialen - irischen Rockband U2.

Überschätzt, weil: sein politisches Engagement nicht nur altruistisch ist. Zuletzt wurde ihm vorgeworfen, mit seiner Beteiligungsgesellschaft Elevation Partners das Finanzmagazin Forbes mit einer Finanzspritze von 250 Millionen Dollar unterstützt zu haben.

Zukunft: Wird noch acht Mal für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Bekommt ihn aber nicht.

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Platz eins: die Beckhams

Er ist ein überdurchschnittlicher Fußballer, der bei einem der schlechteren Klubs in einer drittklassigen Liga spielt - und dafür mehr Geld bekommt als jeder andere Fußballer. Sie ist eine unterdurchschnittliche Sängerin, die bei den Spice Girls nur dann singen durfte, wenn alle gesungen haben - und ist doch bekannter als die anderen vier Mitglieder zusammen.

Überschätzt, weil: die beiden für wenig Talent viel Aufmerksamkeit bekommen.

Zukunft: Beide werden in Hollywood-Produktionen mitspielen und mit Tom Cruise und Katie Holmes auf Filmpremieren gehen.

Foto: Reuters

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