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Herzlichen Glückwunsch, Roberto Blanco! Keine Sorge, so alt schaut der Jubilar (noch) nicht aus. 1999 machte er sich einen Spaß und erschien bis zur Unkenntlichkeit verkleidet zu seinem eigenen Doppelgängerwettbewerb. Spaßmachen lautet bekanntlich das Lebensmotto des Entertainers, der 1937 in Tunis als Sohn kubanischer Eltern zur Welt kam. Der bürgerliche Roberto Zerquera Blanco wuchs in Beirut und Madrid auf. Als seine Mutter zwei Jahre nach seiner Geburt starb, kam er in die Obhut von Nonnen eines französischen Mädchenpensionats. Angeblich hat er "dank seiner Kulleraugen" die Schwestern für sich gewonnen.
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Ein Foto mit nacktem Oberkörper und Khaki-Hosen genügte, um den 19-Jährigen Roberto für seinen ersten Film zu casten. Regisseur Alfred Weidenmann engagierte Blanco als lustigen Laufburschen eines deutschen Kampfpiloten in "Der Stern von Marseille". Auf diesem Bild ist Blanco allerdings schon etwas älter und nimmt sein 1972 erschienenes erstes Album "Von Vegas nach Amarillo" in einem Münchner Tonstudio auf.
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Den Durchbruch als Musiker schaffte Blanco 1969, als er die Deutschen Schlager-Festspiele mit dem Titel "Heute so - morgen so" gewann. Da ging es los mit dem Autogrammeschreiben. Heute kann man sich die signierten Karten ganz leicht auf seiner Homepage bestellen.
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Blanco ist, trotz seiner kubanischen Wurzeln, ganz Bajuwar: Kein Oktoberfest wird ausgelassen und am liebsten speist er in seinem Münchner Lieblingslokal, dem "Franziskaner", Eisbein mit Kraut.
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Wenn er nicht auf der Wiesn den Lukas haut, dann sieht man ihn in seiner Paraderolle: Buntes Sacko, Strahlen im Gesicht, junge Frauen um sich herum und einem mal mehr, mal weniger dem Rentenalter nahen Publikum einheizen. Sei es auf dem Fernsehbildschirm oder auf privaten Feiern. Roberto Blanco und sein Orchester sind auf seiner Homepage buchbar. Wieviel Gage er verlangt, wird hier nicht verraten. Die variiert mit dem Veranstaltungsrahmen.
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Was hier nach Spaß aussieht, ist durchaus ehrenwerte Arbeit. Blanco hat nicht nur ein großes Lächeln, sondern auch ein ebenso großes Herz. Mit Ariane Sommer sammelte er auf einer Benefiz-Gala Geld für eine Behindertenwerkstatt in Zwickau. Wegen seines großen sozialen Engagements muss man sich auch nicht wundern, Herrn Blanco etwa beim Weihnachtssterneverkaufen auf dem Nürnberger Weihnachtsmarkt oder Singen in einem Frankfurter Einkaufszentrum anzutreffen.
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Manchmal scheint sein Einsatz zu viel des Guten. Hier posiert er als Nackedei, nur mit einer Feder bekleidet, für eine Diätmittel-Werbung - auf einem Plakat mitten auf der Hamburger Reeperbahn.
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Bei so viel Öffentlichkeit glaubt man kaum, dass der Mann ein Privatleben haben könne. Doch ein recht bewegtes hat er sogar: 2004 gab seine Ehefrau Mireille nach 40 Jahren die Scheidung bekannt. Originellerweise ist Mireille die Schwester seiner Stiefmutter und damit auch seine Stieftante. Seine Kinder, so betont Blanco, seien folglich auch seine Cousins. Ein großer Familienspaß.
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Mit seinem Sohn, wahlweise auch Stiefcousin, besucht Papa Blanco gerne Tennisturniere.
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... ebenso auch mit seiner neuen Lebensgefährtin Hermine.
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Natürlich hat auch das Leben eines Strahlemannes seine Schattenseiten. Roberto Blanco war mit dem Münchner Modezar Mooshammer befreundet, der 2005 ermordet wurde.
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Auf Mooshammers Beerdigung war Roberto Blanco einer der wenigen prominenten Gäste, die sich am Grab zeigten und dem Modezar die letzte Ehre erwiesen.
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Aber zurück zu Erfreulichem: Heute feiert Roberto Blanco seinen 70. Geburtstag. Möge er an diesem Tag ebenso strahlen wie zu seinem Jubiläum am 7.6.1997!