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Nein, bestimmte Gerüche im Zugabteil sind es nicht, die Karneval so bezaubernd machen. Auch die erhöhte Paarungsbereitschaft von kostümierten knollennnasigen Bauch- und Bartträgern trägt nicht zwingend zur Elektrisierung der Massen bei. Und trotzdem lässt sich insbesondere für das rheinische Jeckentum schliessen, dass die Menge ausflippt, wenn der Zoch kütt. Beim Rosenmontag in Köln herrscht Jahr für Jahr wildere Stimmung als auf jedem Rockkonzert, und das von morgens früh bis abends spät. Der eigentliche Star: Nein, nicht der Alkohol - sondern das Kostüm. Aber womit punktet man beim echten Rheinländer? Eine kleine Stilkritik vom Karneval aus Köln - in Bildern.
Alle Fotos und Text: Ruth Schneeberger
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Überraschung: Knut steht gut. Ob den kleinen ....
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.... oder den größeren Bären: Wer das Knut-Kostüm trägt, kommt mit dem Kuschel-Faktor wild um die Ecke, was bei Damen jeglichen Alters ....
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.... für Verzückung sorgt.
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Die kostümierten Jeckinnen hingegen haben sich dazu entschieden, die Teilnehmer des Rosenmontags 2008 ....
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... in Serie und mit Vorliebe als Marienkäferinnen zu bezirzen. Warum? Man kann nur spekulieren: Letztendlich bleiben nur zwei vertretbare Gründe:
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Erstens: der Klimawandel. Der ist an allem Schuld. Zweitens: Die große rot-schwarze Koalition. Die nämlich auch.
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Aus dem vergangenen Jahr herübergerettet haben sich diese liebenswerten Kostüme: Der Prolet an sich. Gegen die Maßnahme, zweimal hintereinander dasselbe Kostüm zu tragen, ist eigentlich nichts einzuwenden. Man sollte es aber ausfüllen. Dafür sind diese jungen Herren einfach zu nett.
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Ebenfalls 2007 der Renner gewesen: der Froschkönig. Bei dieser Dame hat es sich gelohnt, das alte Kostüm noch mal aus dem Schrank zu kramen und tüchtig zu veredeln. Im nächsten Jahr sollte dann aber mindestens eine andere Märchenfigur herhalten, ....
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.... zum Beispiel Schneewittchen, das diesmal besonders bei schwarzhaarigen Rheinländerinnen gut im Rennen war. Jeckes Accessoire: die prall mit Kamellen gefüllte Apple-Tasche.
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Prinzessin geht natürlich immer - vorausgesetzt, ....
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.... man setzt auf Rosa ....
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... oder Gold.
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Zurück zu Rosa: Männer mittleren Alters sollten sich im Karneval ....
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.... nicht zu sehr hängen lassen, um nicht zu viele Körbe zu kassieren.
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Am besten, man bringt ihn gleich selbst mit - den Korb.
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Damit zu den Klassikern: Pippi Langstrumpf ist immer schön.
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Polizistin geht eigentlich nicht - in diesem Fall drücken wir aber mal ein Auge zu.
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Als König Karneval kriegt man in jeder Kneipe mindestens ein Kölsch ausgegeben.
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Bei den seit Jahren ebenfalls allseits beliebten Porno-Stars kommt es definitiv auf die Figur an, die man drunter trägt. Hier sitzt ja alles.
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Auf Körperbeherrschung hat man auch als Monster zu achten, damit man nicht die Falschen trifft. Wie zum Beispiel den Endlos-Klassiker, ....
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... der immer gut ankommt: die Baby-Nummer. Besondere Ausstattung in diesem Jahr: ein Ganzkörper-Babykostüm für Erwachsene, aufblasbar mit Hilfe von Batterien, die fünf Stunden lang halten. Das ist ungefähr die Länge des Zuges in Köln, wenn man die ganze Zeit auf einer Stelle steht. Tut man aber nicht. Und wer von Haus aus mit genügend Leibesfülle gesegnet ist, für den hat der Rheinländer auch noch ein paar Tipps parat:
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Engelix und Obelix natürlich, ....
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.... unter diesem Outfit sind auch alle Katzen grau, ....
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... während dieses auch gleich noch vor den bösen Böen schützt, die zusammen mit dem rigorosen Regen diesmal dafür sorgten, dass die Auswahl der Kostüme nicht so bunt war wie sonst auf dem Rosenmontagszug in Köln. Deshalb hier noch ein paar Schmankerl:
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Aus aktuellem politischem Anlass: die Tankstelle ....
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.... und der große böse Wolf, auch wettertauglich zu tragen.
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Und dies hier. Sollte es als Hella-von-Sinnen-Kostüm gedacht sein, ist das durchaus gelungen - und auch das Absperrungsband gehört dann zum Skandal-Konzept. Was wir dagegen nie wieder sehen wollen:
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Einfallslosigkeit - in Form von Sonnenbrillen, ....
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.... Hüten, ....
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.... Krankenschwestern-Kostüme ....
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.... oder den Teufelchen-Trick.
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Eigentlich gar nicht so schwer, den richtigen Ton zu treffen - er muss eben nur kölsch sein.