Bildergalerie:Das Eiscamp Barneo

Jedes Jahr im arktischen Frühling entsteht im arktischen Drifteis das Camp Barneo - mitten im Polarmeer. Als wir ankommen, stehen gerade zwei Zelte.

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Jedes Jahr im arktischen Frühling entsteht im arktischen Drifteis das Camp Barneo - mitten im Polarmeer. Als wir ankommen, stehen gerade zwei Zelte.

Barneo - so heißt das Camp, das jedes Jahr zu Beginn des Polartags errichtet wird, irgendwo zwischen 88.30 und 89.30 Grad nördlicher Breite und 90 und 120 Grad östlicher Länge. Für die Realisierung dieser Station im driftenden Eis der Arktis ist ein immenser logistischer Aufwand nötig. Die Saison 2008 startete schwierig: Weil der Traktor, ...

Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

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... der die Landebahn für die Antonows bauen sollte, nicht nur einmal, sondern gleich dreimal kaputt ging, verzögerte sich der Start um mehrere Tage. Als die ersten Gäste in Barneo ankommen, stehen deshalb erst zwei der kuschelig warmen Mannschaftszelte,...

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... in denen sich gut Schutz vor den herrschenden 29 Grad unter null finden lässt. Die Idee zu der kommerziellen Drifteis-Station hat ihren Ursprung noch in den Zeiten der Sowjetunion. Zu militärischen und wissenschaftlichen Zwecken wurden damals viele temporäre Stationen im Polareis errichtet. Mit dem Niedergang der Sowjetunion nahm auch das Interesse an diesen Stationen ab. Der promovierte Physiker Victor Boyarsky, der ...

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... als Wissenschaflter fast zwei Jahrzehnte auf diesen Stationen gearbeitet hatte und später für internationale Expeditionen wie die Durchquerung der Antarktis und Arktis ausgewählt wurde, wollte das Wissen um die Herausforderungen solcher Camps nicht ungenutzt lassen. Er gründete die Agentur Vicaar, die zusammen mit Center Polus, dem Expeditionszentrum für Arktis und Antarktis, nun jedes Jahr Barneo errichtet. Dort arbeiten die angereisten Wissenschaftler am ersten Tag im Camp fieberhaft an einer sehr wichtigen Vorrichtung,...

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... der Camp-Toilette, die das Leben tatsächlich viel angenehmer macht, schützt sie doch in der weiten Weiße vor Wind und Blicken. Die Wissenschaftler schätzen die Logistik, die das Camp bietet - jedes Jahr kommen mehrere Gruppen nach Barneo, um so viele Daten wie möglich ...

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... über das arktische Eis und das Polarmeer zu sammeln. Barneo ist dabei eine willkommene Gelegenheit, Zutritt in ein Gebiet zu bekommen, das ansonsten nahezu unerreichbar ist: Von Longyearbyen nach Barneo fliegt die Antonow fast drei Stunden. Drei Stunden über nichts als Eis. Das nächste Land ist tausende Kilometer entfernt. Die ersten, die mit dem Bau des Camps und der Landebahn beginnen, springen per Fallschirm in die Eiswüste - auch der Traktor wird an einem Fallschirm abgeworfen. Denn durch ihn wird das Landen einer Passagiermaschine ja erst möglich. Das Camp der Wissenschaflter unterscheidet sich deutlich von dem der...

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... Skitourengeher. Die Expeditionszelte sind...

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... für zwei Personen aber sehr geräumig, wenn sie auch weniger Schutz gegen die Kälte bieten als die größeren Mannschaftszelte, in denen Öfen vor sich hinbollern. Ab und an wäre ein warmer Platz...

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... tatsächlich etwas Feines, doch den wird es für diejenigen, die an einer geführten Expedition teilnehmen, nun erstmal nicht mehr geben. Da hilft nur, ...

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... in Bewegung zu bleiben. Erste Testskitouren führen in die Umgebung Barneos hinein, wo sich bizarre Eisformationen in den Himmel schieben. So bleibt man warm. Ein weiterer Weg, ...

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... nicht auszukühlen, ist die Perfektion des Zeltaufbaus: Die Zeltschnüre werden mit Eisschrauben am zugefrorenen Polarmeer befestigt, auf die Schneefänge, die rund um das Überzelt angebracht sind, werden Schnee- und Eisblöcke gehäuft - zum Schutz vor Wind und als Isolation. Dann bleibt zu hoffen,...

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... dass die Meeresströmung den Untergrund nicht genau an dem Ort aufreißt, an dem das Zelt aufgestellt ist. Immer wieder heben...

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... Hubschrauber ab, mit denen die ersten Tourengeher im Eis ausgesetzt werden,...

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.... und immer wieder ist das lang anhaltende Heulen der Helikopter zu hören, weil die Motoren wegen der tiefen Temperaturen fast eine Viertelstunde vor jedem Flug erwärmt werden müssen. Und über all dem...

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... hängt die Sonne tief am Horizont. Rund um die Uhr liegt das Camp in dem alles verzaubernden, dünnen Licht der Arktis, das das Eis blau leuchten lässt.

(sueddeutsche.de/)

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