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Bild der Woche:Zapfenstreich

Zwei Kletterer erklimmen im Süden Norwegens einen gefrorenen Wasserfall. Das ist nicht ungefährlich, aber mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen geht es.

Von Georg Cadeggianini

Spinnen die?

Nicht unbedingt. Die zwei Kletterer nahe Rjukan im Süden Norwegens haben sich in einem gefrorenen Wasserfall festgehakt. Das Gebiet dort ist berühmt für die vielen Eisfälle. Ziel der Kletterer ist es, oben anzukommen, Pickelschlag für Pickelschlag.

Passt unten jemand auf?

Wahrscheinlich nicht. Es würde auch nichts bringen. Wichtig sind dagegen die Seilsicherungen. Verliert ein Kletterer den Halt oder bricht das Stück Eis ab, in dem er sein Steigeisen gehauen hat, fällt er ins Seil. Das ist nicht angenehm, aber besser als abstürzen.

Rutschen die am Ende runter?

Man würde nicht rutschen, sondern ungebremst runterfallen. Die Kletterer müssen sich mit einer speziellen Sicherungsschlaufe im Eis ablassen. Dabei ist wichtig, dass die Reibung des Seils nicht Teile des Eises schmilzt und damit die Sicherung löst.

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Quelle:
SZ vom 17.02.2018
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