Bild der Woche:Wildwechsel

Coronavirus - Japan

Touristenfrei: Ein Hirsch überquert einen Zebrastreifen in Nara.

(Foto: Jae C. Hong/dpa)

Von Nina Himmer

Will der zum Einkaufen?

Sieht fast so aus, fehlt nur noch ein Beutel über der Schulter. Doch dass dieser Hirsch in aller Seelenruhe über den Zebrastreifen in der japanischen Stadt Nara trottet, ist einfach nur Zufall. Normalerweise scheren die Tiere sich nämlich nicht um Verkehrsregeln.

Wieso hat er keine Angst?

Die Stadt gehört quasi den Hirschen. Sie leben dort seit Jahrhunderten, gelten als lebende Nationalschätze und sind an Menschen gewöhnt. Weil wegen Corona gerade viel weniger Touristen kommen, können sie sich noch freier als sonst in der Stadt bewegen.

Sind die Hirsche zahm?

Ja und nein: Es sind wilde Tiere, die in den Parks und den Tempelanlagen leben und auch ohne Menschen gut klarkommen. Aber sie haben gelernt, dass sie von den Touristen Futter bekommen. Deshalb lassen sie sich streicheln und mit Crackern füttern.

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