Bevölkerung - Schwerin:MV bei Westdeutschen und Berlinern als neuer Wohnort beliebt

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern ist bei Westdeutschen und Berlinern als neuer Wohnort beliebt. Im vergangenen Jahr ließen sich erneut über 3000 Menschen mehr aus den alten Ländern und der Bundeshauptstadt im Nordosten nieder als aus MV dorthin zogen. Der sogenannte Wanderungsgewinn zwischen diesen Regionen betrug 2018 nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes für MV 3203 Personen.

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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern ist bei Westdeutschen und Berlinern als neuer Wohnort beliebt. Im vergangenen Jahr ließen sich erneut über 3000 Menschen mehr aus den alten Ländern und der Bundeshauptstadt im Nordosten nieder als aus MV dorthin zogen. Der sogenannte Wanderungsgewinn zwischen diesen Regionen betrug 2018 nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes für MV 3203 Personen.

2017 war es den Angaben vom Mittwoch zufolge sogar ein Gewinn von 3462 Personen gewesen. Bis dahin sind die Zahlen mehrere Jahre in Folge gestiegen: 2016 lag das Plus erst bei 2344 Personen, im Jahr davor bei 1412 und 2014 bei 708. In den Jahren davor waren mehr Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern in den Westen oder nach Berlin gegangen als vor dort in den Nordosten.

Als Gründe für den verstärkten Zuzug kommen die Attraktivität der Ostseeküste als Wohnsitz und die Rückkehr jüngerer Menschen in Frage, die in den 1990er Jahren in großer Zahl zur Ausbildung in den Westen gegangen waren. Inzwischen herrscht in Mecklenburg-Vorpommern Nachwuchsmangel in der Wirtschaft, und es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerber.

Werden sämtliche Zu- und Wegzüge eingerechnet - also auch zwischen den ostdeutschen Bundesländern und Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Ausland - ergibt sich für 2018 ein Wanderungsgewinn von 7659 Personen für den Nordosten, darunter rund 1500 Kinder bis zu 15 Jahren. Dennoch schrumpfte die Bevölkerungszahl des Landes leicht um 1444 auf 1 609 675 Menschen. Zuzüge und Geburten konnten die Zahl der Sterbefälle nicht ausgleichen.

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