Berlin:Die fröhlichen Veganer

Kundgebung zum Weltvegantag

Kundgebung zum Weltvegantag im November 2015 in Berlin

(Foto: picture alliance / dpa)

Menschen, die tierische Produkte ablehnen, galten lange als verschroben. In Berlin sind sie gerade dabei, ganze Viertel zu übernehmen. Eine Milieustudie.

Von Jenny Hoch

Kürzlich musste die Berliner Polizei mal wieder ausrücken, um eine außer Kontrolle geratende Menschenmenge in Neukölln aufzulösen. Eine Demo? Ein Nachbarschaftsstreit? Oder irgendwas mit kriminellen Banden, die ja angeblich ganze Straßenzüge terrorisieren? Nichts von alledem. Grund für die Aufwallung war die Eröffnung des Dandy Diner, eines veganen Schnellrestaurants mit rosa Theke und Schweinchenlogo, in direkter Nachbarschaft eines Wettbüros und eines orientalischen Supermarktes mit Halal-Fleischer. Schon toll: Seit wann sorgt denn bitte ein Fast-Food-Imbiss dafür, dass eine Hundertschaft hysterisierter Partygänger den Verkehr lahmlegt? Noch dazu in Berlin, wo jeden Abend so viel los ist wie in Frankfurt, Köln, Stuttgart und München zusammen?

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