Auf nichts können sich die Menschen in Deutschland so sehr einigen wie auf den Hass auf die Deutsche Bahn. Unter dem Hashtag #DBakel kann man auf Twitter ganze Threads über Verspätungen, Zugausfälle oder umgekehrte Wagenreihungen nachlesen, die fremde Menschen erlebt haben. Alternativ lässt sich jeden Tag eine neue "Odyssee" als gut dokumentierte Instagram-Story verfolgen. Wenn man das denn möchte. Eigentlich hat jeder Mensch, der wenigstens manchmal Zug fährt, genug eigene Erfahrungen mit "Störungen im Betriebsablauf". Auch der Ausgang der Geschichte ist vorhersehbar. Sie endet in sehr großem (>30 Minuten Verspätung oder Anschlusszug verpasst) oder großem Ärger (alles darunter). Kleiner geht's nicht.
Zugfahren:Hört endlich auf, auf die Bahn zu schimpfen!
Wenn ein Zug Verspätung hat, kommt das Schlechteste im Menschen hervor. Dabei gibt es nichts Langweiligeres und Erwartbareres als die öffentliche Bahnbeschimpfung. Ein Rant gegen den ewigen Bahn-Rant.
Von Kathrin Hollmer
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