Ausdauertraining:Wie die Zellen frisch bleiben

Forscher haben entdeckt, wie man seine Zellen länger vor dem Altern und Absterben schützen kann - es ist ganz einfach.

Regelmäßiges Ausdauertraining bremst den Alterungsprozess der Zellen. Bewegung schützt einer saarländischen Studie zufolge die sogenannten Telomere - also jene Chromosomen-Enden, die das Erbgut bewahren. Diese werden mit jeder Zellteilung kürzer, bis sie schließlich nicht mehr funktionsfähig sind und der programmierte Zelltod eintritt.

Es muss ja nicht gleich ein Hamsterrad sein - Ausdauertraining ist gesund. (Foto: Foto: dpa)

Die Forscher vom Universitätsklinikum des Saarlandes verglichen Telomere der weißen Blutkörperchen von 104 Leistungssportlern mit denen von nicht sportlich aktiven Personen. Das Ausdauertraining schien nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie dazu beizutragen, dass die Chromosomen-Enden besser vor dem Abbau geschützt sind und die betroffenen Zellen langsamer altern.

"Das ist die erste Studie, die den Nutzen von lebenslangem Training im Hinblick auf den Alterungsprozess von Gefäßzellen beweist", sagt Studienleiter Christian Werner. "Unsere Daten tragen zu einem besseren Verständnis dafür bei, wie auf molekularer Ebene körperliche Aktivität eine gefäßschützende Wirkung entwickelt und wie Bewegung altersbedingten Erkrankungen vorbeugen kann."

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