Haben & Sein:Ziemlich helle Freuden

Haben & Sein: Schön schlicht: die Lampenserie "Lumen", entworfen von Tobias Grau für den Porzellan-Hersteller Dibbern.

Schön schlicht: die Lampenserie "Lumen", entworfen von Tobias Grau für den Porzellan-Hersteller Dibbern.

(Foto: Dibbern)

Swarovski-Kristalle für die Augen, Blumen alla Armani, ein großer Duft mit Tradition und eine Lampe aus der Porzellanmanufaktur - die Stilnews der Woche.

Von Anne Goebel, Max Scharnigg und Silke Wichert

Gutes Porzellan liegt schön in der Hand, vor allem Fine Bone China, das besonders durchscheinend ist und, trotz der weichen Oberfläche, äußerst stabil. Insofern kein Wunder, dass bei der neuen Zusammenarbeit des Herstellers Dibbern mit dem Lampendesigner Tobias Grau die Haptik eine große Rolle spielt, das angenehme Gefühl beim Berühren des Materials: Die gemeinsame Serie Lumen funktioniert über ein patentiertes Verfahren, mit dem sich das An- und Ausschalten sowie Dimmen der Lichtstärke über Antippen steuern lässt. Das ist unkompliziert beim Benutzen, man muss mit der Hand nicht nach einer Taste suchen. Und sieht natürlich vor allem schön aus, das Weiß des schlanken Leuchtkörpers wirkt ohne einen noch so kleinen Schalter umso strahlender. Wer es lieber gedämpft mag: Mit vier unterschiedlich geformten Aufsätzen aus Glas in jeweils zwei Farben - ein Rotton und ein rauchiges Cognacbraun - lässt sich die Tischlampe individuell abwandeln.

Funkeln an den Augen

Haben & Sein: Crystal clear: die neue Brillenkollektion von Swarovski

Crystal clear: die neue Brillenkollektion von Swarovski

(Foto: Steven Meisel/Swarovski)

Welche Korrekturbrille nehmen? Schwere Entscheidung. Eine Zeit lang trugen einfach alle sogenannte Nerdbrillen mit dickem Rahmen, dann kam das filigrane Kassengestell zurück. Vielen Frauen ist das allerdings zu öde. Wenn schon Brille, dann "in your face". Genau an diese Zielgruppe richtet sich offensichtlich die neue Swarovski Eyewear, bestehend aus Korrektur- wie Sonnenbrillen, die erwartungsgemäß mit vielen Kristallen bestückt ist. (Damit man auf die Frage: "Ist das jetzt klar?", endlich mal, wahrheitsgemäß "crystal clear!" antworten kann.) Die Kollektion ist erstaunlich umfangreich, neben vielen Cateye-Modellen sind auch schmale rechteckige und runde Fassungen dabei, die in jeweils vier Farbwelten erhältlich sind, Smaragdgrün, Blau, Violett und durchsichtig. Die Kristalle sind aufwendig in die Bügel eingearbeitet oder zieren unübersehbar den oberen Brillenrand - wie ein zweites, glamouröses Paar Augenbrauen. Produziert wird die Linie vom Marktführer EssilorLuxottica in Italien (ab 175 Euro, swarovski.com).

Orchideen alla Armani

Haben & Sein: Durch die Blume gesagt: Es gibt einen neuen Bildband von Armani.

Durch die Blume gesagt: Es gibt einen neuen Bildband von Armani.

(Foto: Armani)

Dass Giorgio Armani schon lange eine eigene, nicht nur beigefarbene Homecollection hat, ist bekannt. Auch von seinen Restaurants und Hotels dürften die meisten schon mal gehört haben. In Mailand und Dubai gehört sogar noch ein Nachtclub dazu. Aber dass es vom Gran Maestro auch Blumengeschäfte gibt, wissen hierzulande wohl die Wenigsten. Armani/Fiori Boutiquen gibt es nämlich bislang nur in Mailand, Hong Kong, Dubai und Kuwait (durch die Blume gesprochen: fast alles Standorte, wo das Geld eher locker sitzt). Dort geht es weniger um den typischen Strauß Rosen, sondern kunstvolle Arrangements im Stil des Hauses. Etwa grünes und goldenes Schlangengras mit Anthurien auf einem Glas- und Metallzylinder oder Chrysanthemen, die mit silberangesprühten Fächern aus Farn kombiniert werden. Weil diese Armani-Designs nur die wenigsten zu Gesicht bekommen, ist jetzt ein Bildband mit den schönsten Kreationen und Texten zu Armanis Passion für Blumen erschienen: "Armani Fiori", Rizzoli Verlag, 120 Euro.

Der Duft der Zeit

Haben & Sein: Gewicht in der Welt: Der neue Trudon-Duft "Vixi".

Gewicht in der Welt: Der neue Trudon-Duft "Vixi".

(Foto: Trudon)

Die Duftmanufaktur Trudon nimmt eine besondere Stellung unter den Pariser Traditionshäusern ein und zwar nicht nur, weil sie stolz das Gründungsjahr 1643 unter ihrem Wappen trägt. Als Spezialist für Kerzen und Duftkerzen hatte Trudon über Jahrhunderte ein Monopol für die Kirchenkerzen in Frankreich und belieferte sogar bis vor 25 Jahren noch einzelne Gemeinden. Da waren bei der Marke aber schon eher weltliche Altäre im Fokus, denn die eleganten Kerzen und erlesenen Duftrichtungen sind inzwischen längst zu Statussymbolen in heimischen Boudoirs und auf den Coffeetables nicht nur der Grande Nation geworden. Ein bisschen sakrale Anmut und historische Noblesse haftete auch der kleinen Parfüm-Edition des Kerzenherstellers an, deren immer gleich gehaltenen Flakons mit dem edlen Glasknauf selbst schon als Kunstobjekt durchgehen. Mit dem Duft VIXI, kreiert von Émilie Bouge, wurde jetzt ein Parfüm-Neuzugang präsentiert, der einen seltenen Spagat schafft: Er ist gewichtig, ohne zu beschweren. Sandelholz und Salbei sind dafür zwei Protagnisten, aber auch Bitterorange und florale Noten sind präsent und ergeben im Zusammenspiel ein Parfüm, das so bedeutsam und zeitlos riecht, als wäre es auch schon seit Jahrhunderten in Gebrauch. Ein Herbstduft für alle Geschlechter und Konfessionen - unbedingt mal probieren!

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