Anschlag in München:Was hat er sich nur dabei gedacht?

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Blumenmeer am Anschlagsort: Nach dem Anschlag vom 13. Februar sind eine Mutter und ihre zweijährige Tochter gestorben. Die Ermittler gehen von einem islamistischen Motiv aus. (Foto: Stephan Rumpf)

Lassen sich Taten wie der Anschlag von München „verstehen“? Der Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer erklärt, warum es vor allem junge Männer sind, die zu Attentätern werden.

Gastbeitrag von Wolfgang Schmidbauer

Ein kurzer Auszug aus dem Gespräch mit meiner Tochter vergangene Woche. Sie ist aufgewühlt: „Ich weiß nicht, wie ich das meinem Sohn erklären soll. Ich verstehe das ja selber kaum, wie soll er es verstehen? Warum müssen unsere Kinder in einer so verrückten Welt aufwachsen?“ Später setzte meine Tochter hinzu: „Du kennst ja solche Leute, du regst dich wahrscheinlich weniger auf. Ich verstehe das einfach nicht!“

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Im Münchner Dom wird der Opfer des mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlags gedacht. Vertreter vieler Religionen finden klare und mahnende Worte. Die Politik tritt in den Hintergrund, spielt am Ende dann aber doch eine wichtige Rolle.

Von René Hofmann

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