Würde jemand sagen „My heart will go on“, der Song aus dem Titanic-Untergangsdrama, sei ein ziemlicher Schmachtfetzen, müsste er damit rechnen, von der großen Céline-Dion-Gemeinde garstig beschimpft zu werden. Allerspätestens seitdem die Kanadierin zu Beginn der Olympischen Spiele in Paris ein Piaf-Chanson brillant und tränenerzeugend auf dem schimmernden Eiffelturm vortrug, zählt sie zu den weltlichen Heiligen der Oh-mein-Gott-wie-krass-Gänsehautmoment-Kirche. Weitere Mitgliederinnen der Säkulargöttinnen-Abteilung dieser Kirche sind Helene Fischer, Adele und natürlich Taylor Swift.
Deutscher Alltag:Frau Merkels süße Küsse
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Im Wahlkampf wird gern Musik gespielt. Sie ist oft deplatziert, wie es etwa „Angie“ bei der verflossenen Kanzlerin war. Und für Trump mag ohnehin kaum jemand singen.
Von Kurt Kister
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