Sie hat sich jetzt in ihre Villa in New Haven, Connecticut, zurückgezogen und fühlt sich missverstanden. Das Haus ist eine steinerne Festung mit Giebeln, Türmchen, Erkern, Fensterbögen im Tudor-Stil, ein eigenwilliges bis hässliches Imitat vergangener Baukunst. Vor Kurzem hat sie sich für das New York-Magazin davor ablichten lassen. Das Bild zeigt eine zierliche Frau in einem knallroten kurzen Kleid, die breitbeinig dasteht und jeweils rechts und links einen weißen wuscheligen Hund an einer kurzen Leine hält. Unklar, welche Botschaft Amy Chua in die von ihr gerade als feindlich empfundene Welt damit senden wollte: Hier sehen Sie eine Frau, die nichts so schnell umhaut? Die selbst bei ihren Haustieren die Zügel fest in der Hand hat? Oder der man besser nicht zu nahe kommt?
USA:Neues von den Chubenfelds
Lesezeit: 4 Min.
Amy Chua, bekannt geworden als unerbittliche "Tiger Mom", ist Jura-Professorin in Yale. Dort steht sie nun zusammen mit ihrem Mann im Zentrum eines Skandals, in dem es um angebliche Alkoholexzesse und sexuelle Übergriffe geht.
Von Mareen Linnartz
Lesen Sie mehr zum Thema