Aktuell:Wer feiert mit wem?

Aktuell: Party! In New York wurde das Team gefeiert - und zwar nicht nur für den WM-Titel.

Party! In New York wurde das Team gefeiert - und zwar nicht nur für den WM-Titel.

(Foto: Johannes Eisele/AFP)

Nach ihrem Sieg bei der Weltmeisterschaft in Frankreich kämpfen die Fußballerinnen des US-amerikanischen Teams abseits des Platzes weiter. Ihr Gegner ist dabei kein Geringerer als Präsident Donald Trump persönlich.

Von Nina Himmer

Was für ein Fest! Konfettiregen, Champagnerdusche und ohrenbetäubender Jubel: Zehntausende begeisterte Fans feierten am Mittwoch in New York den WM-Titel der US-Fußballerinnen. Mittendrin: Kapitänin Megan Rapinoe: Weltmeisterin, beste Spielerin und Torschützenkönigin in einer Person. Einer darf ihr nicht gratulieren: Präsident Donald Trump. Mit dem steht sie schon länger auf Kriegsfuß. Sie findet, dass er mit seiner Politik viele Menschen ausgrenzt. Auch sie selbst fühle sich als lesbische Frau und Sportlerin schlecht behandelt. Zum Beispiel, weil sie weniger verdient als männliche Sportler oder angefeindet wird, weil sie Frauen liebt. Schon während des Turniers hatte sie angekündigt, im Falle eines Sieges nicht zu einem Empfang ins Weiße Haus gehen zu wollen. In den USA ist es nämlich Tradition, dass der Präsident das siegreiche Team empfängt. Aber was, wenn die Spielerinnen dazu keine Lust haben? Trump beschimpfte Rapinoe auf Twitter als "unamerikanisch". Das aber sehen viele Menschen anders: Für sie steht die Rekordkickerin genau für die Werte, auf die Amerika stolz sein sollte: Offenheit, Toleranz und Freiheit. Und das kann man feiern: Jubel, Konfetti, Champagner!

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