Süddeutsche Zeitung

Aktuell:Neue Regierung

Glaubt keiner, ist aber wahr: So schnell wurde noch nie über eine Regierung in Deutschland verhandelt. Trotzdem war es ein langer Weg seit der Bundestagswahl im September.

Seit September war Deutschland regierungslos. Das fühlte sich manchmal an, als würde man an einem ewig gekauten Kaugummi ziehen: zäh. Viel Zeit war mit dem ersten Versuch vergangen, eine Regierung zu bilden. Er ging schief. Diesmal beeilten sich alle. Am Schluss arbeiteten die wichtigsten Politiker von CDU und SPD sogar eine ganze Nacht am Stück. Mittwoch verkündeten sie müde: GroKo go. "Gro" steht für "groß", und "Ko" für "Koalition". Und "go" wiederum heißt so viel wie "Los geht's!" Jetzt bilden die beiden "großen" Parteien, CDU und SPD, eine Koalition, sie arbeiten wieder für vier Jahre zusammen. Es wird neue Minister geben, die Entscheidungen treffen und Dinge verändern wollen - hoffentlich: mehr Kindergeld, mehr Ganztagsbetreuung in der Grundschule und dass Deutschland nicht so stark in Arm und Reich zerfällt.

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SZ vom 10.02.2018 / SZ
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