Aktuell: Dauerweihnacht

Ob dieser Weihnachtsmann wohl bis Ostern vom Balkon winken wird? Ganz so lang sollen die Weihnachtsferien dann doch nicht werden – aktuell sind zwei bis drei Wochen mehr im Gespräch.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Politiker diskutieren gerade darüber, die Weihnachtsferien um zwei bis drei Wochen zu verlängern. Super Idee - oder miese Nummer?

Der Sommer ist weg, aber Corona ist immer noch da. Das macht die Dinge ziemlich kompliziert. Dicht gedrängte Menschen in engen Räumen sind für Viren nämlich wie ein Sechser im Lotto: Besser geht's nicht. Sie verbreiten sich dann mühelos. Deshalb überlegen gerade viele, wie der Unterricht in den Wintermonaten aussehen könnte. Sicher ist schon jetzt, dass es fröstelig werden könnte im Klassenzimmer. Weil frische Luft Viren vertreibt, soll so oft wie möglich gelüftet werden. Politiker von der CDU haben außerdem vorgeschlagen, die Weihnachtsferien um zwei bis drei Wochen zu verlängern. Das klingt toll: nach Plätzchenbacken und Schneeballschlacht, Kaminfeuer, Ausschlafen und Atemwolken-in-die-Luft-Pusten. Die Sache hat aber gleich zwei Haken. Erstens: Die Zeit soll von den Sommerferien abgezwackt werden. Den Sommerferien! Zweitens: In der Schule geht es nicht nur ums Lernen, sondern auch um andere Dinge. Freunde sehen, Fragen stellen, spielen, toben, quatschen. Das hat vielen Kindern gefehlt, als die Schulen geschlossen waren. Sie jetzt wieder länger dichtzumachen als nötig, wäre fies. Vor allem, weil Kinder wenig für die steigenden Corona-Zahlen können. Der aktuelle Höchststand geht laut Experten auf das Konto von Erwachsenen, die Partys feiern, keinen Abstand halten, reisen, ohne Maske rumlaufen und überhaupt so tun, als gäbe es das Virus nicht. Dagegen helfen keine Ferien, egal wie lange. Dagegen hilft nur, sich an die eigene Nase zu fassen - vor allem dann, wenn keine Maske drauf ist.