Aktuell:Das Pommesproblem

Dürre in Deutschland: Unter der Hitze leiden viele Pflanzen. Vor allem betroffen sind Kartoffeln. Das ist ein Problem für die Bauern, aber auch für die Pommes.

Von Nina  Himmer

Frühkartoffelernte

Üppige Kartoffelernte? Von wegen: In diesem Jahr gibt es nur kleine Knollen.

(Foto: Roland Weihrauch/dpa)

Pommes könnten bald kürzer werden. Und dünner. Und teurer.

Grund dafür ist die große Hitze in Deutschland. Der Supersommer ist zwar prima für Wasserschlachten, Freibad und Extraportionen Eis - Pflanzen aber leiden sehr darunter. Auf den trockenen und ausgedörrten Böden können sie nicht richtig wachsen. Mais zum Beispiel sollte jetzt im August bereits über zwei Meter groß sein und damit selbst den größten Basketballspieler überragen. Auf vielen Feldern aber reichen die Pflanzen gerade mal bis zum Knie. Am heftigsten trifft es die Kartoffelpflanze. Bei viel Sonne und zu wenig Wasser hört sie einfach auf zu wachsen. Ihre Knollen bleiben klein. Schon jetzt kosten Kartoffeln deshalb mehr und die für die Produktion von Pommes wichtigen großen Knollen werden knapp. Für Pommesesser und Pommesesserinnen ist das ärgerlich, für die Bauern aber ist es richtig schlimm. Durch die mickrige Ernte verlieren sie nämlich eine Menge Geld. Deshalb fordern sie vom Staat eine Milliarde Euro, um ihre Verluste auszugleichen. Ob sie das Geld wirklich bekommen, wollen die Politiker und Politikerinnen erst Ende August entscheiden. Dann steht fest, wie die Ernte ausfällt. Bis dahin gilt: Zuschlagen, solange es lange Pommes gibt! nhm

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Je größer die Kartoffel, desto länger die Pommes. Leider gilt das auch umgekehrt.

(Foto: Photocase/imago)
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