75 Jahre Staatsgründung:"Ich kann nur in Israel leben"

75 Jahre Staatsgründung: Zufluchtsort Palästina: Flüchtlingsschiff mit jüdischen Immigranten wenige Tage nach Israels Unabhängigkeitserklärung im Mai 1948.

Zufluchtsort Palästina: Flüchtlingsschiff mit jüdischen Immigranten wenige Tage nach Israels Unabhängigkeitserklärung im Mai 1948.

(Foto: -/AFP)

Für viele Israelis wurde der jüdische Staat Zuflucht und Heimat zugleich - zum Beispiel für den Fagottisten Mordechai Rechtman. Er floh als Kind vor den Nazis und spielte vor 75 Jahren zum Gründungsakt Israels. Ein Treffen.

Von Peter Münch

Im oberen Stockwerk hat er damals gesessen, eine Treppe hoch vom Festsaal aus. "Ich hab den Ben-Gurion nicht gesehen", sagt Mordechai Rechtman. "Aber wir haben so laut gespielt, dass man es unten gehört hat." Er blies das Fagott, ringsherum saßen dicht gedrängt die Musiker des Palestine Symphony Orchestra, und gespielt haben sie nur ein einziges Stück: "Hatikwa", die Hoffnung, dieses wunderbar melancholische Lied, das in diesem Augenblick zum ersten Mal als Hymne des Staates Israel erklang.

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