60 Jahre Prinz Charles:Die ewige Prinzenrolle

Kein anderer wartet schon so lange auf die Krone. Er sieht sich selbst als Romantiker und gilt doch vielen nur als Weichei. Der Prinz von Wales wird 60.

Violetta Simon

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Am 14. November wird Prinz Charles 60 Jahre alt. Das Archivfoto von 1949 zeigt den Thronfolger als Baby im Alter von 19 Wochen. Den Berichten nach tanzten die Menschen in jener Novembernacht, in der Charles als erster Sohn von Königin Elizabeth II. geboren wurde, auf der Straße vor dem Buckingham Palast. Doch der Prinz hat keine Erinnerungen an eine glückliche Kindheit.

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November 1956: Der achtjährige Charles mit seiner Schwester Anne im Buckingham Palast in London. Das Mädchen musste sich ohnehin keine Gedanken um die Thronfolge machen. Was Charles damals nicht wissen konnte: Er war ebenfalls weit davon entfernt.

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Zwar krönte Königin Elizabeth II. ihren Sohn am 1. Juli 1969 auf Schloß Caernarvon zum Prinzen von Wales. Doch dabei blieb es bis heute. Kein anderer Thron-Anwärter in der Geschichte der britischen Monarchie befand sich so lange im Wartestand auf die Krone. Diese Tatsache brachte Charles den Spitznamen "der ewige Thronfolger" ein.

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Durch die Hochzeit mit der gerade erst 20-jährigen Kindergärtnerin Diana Spencer im Juli 1981 vor Millionen Fernsehzuschauern stieg Charles in der Sympathie des Volkes - wenn auch nur vorübergehend. Was 1981 mit der "Hochzeit des Jahrhunderts" begann, sollte für die britische Monarchie mit einem beispiellosen Debakel enden.

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April 1983: Prinz Charles und Prinzessin Diana mit ihrem erstgeborenen Sohn Prinz William in Australien. Als Vater kümmerte er sich liebevoll um die beiden Söhne William und Harry, zu denen er auch heute ein gutes Verhältnis hat. Als Ehemann führte er ein Doppelleben zwischen seiner Gattin Diana und seiner Geliebten Camilla Parker Bowles.

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Einer der letzten gemeinsamen Termine: Bei einem Theaterbesuch im September 1992 wenden sich Charles und Diana gegenseitig den Rücken zu. Im darauffolgenden Dezember gab der britische Premierminister Major die Trennung des Paares bekannt.

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August 1997: Charles, Harry und William in der Sommerfrische in Schottland. Laut einer Umfrage des Daily Telegraph finden 42 Prozent der Briten, er solle der nächste Souverän des Vereinigten Königreichs werden. 35 Prozent sind der Ansicht, er solle zugunsten seines Sohnes William verzichten.

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Der Prinz frönt der Kunst: Während einer Reise durch das Königreich Bhutan im Februar 1998 fertigt der Prinz ein Aquarell des buddhistischen Klosters 'Tiger Nest' im Himalaja an. Sein Vater Philip bezeichnete Charles öfter als "Romantiker", während er selbst "Pragmatiker" sei. Vielleicht haftet Charles auch wegen der Klagen über seine Eltern das Image des weinerlichen Prinzen an - böse Zungen nannten ihn auch schon ein Weichei.

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Der Prinz von Wales wandelt über eine Blumenwiese des Wiltshire Wildlife Trust. Charles, Präsident von 20 Wohltätigkeitsorganisationen und Schirmherr von 400 Einrichtungen, engagiert sich für Umwelt- und Naturschutz, alternative Medizin, traditionelle Architektur, Bildung und Landwirtschaft. Bei seinem Besuch in Japan nannte er den Klimawandel "die größte Herausforderung, vor der unser Planet je stand".

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Von ihr kam er nicht los: Am 10. April 2005 durfte Charles Camilla Parker Bowles endlich vor den Traualtar führen. Durch den dramatischen Tod von Diana war eine baldige Heirat zunächst ausgeschlossen gewesen. Camilla nahm nicht den Titel Princess of Wales an wie Diana. Und bislang heißt es auch noch, sie solle - im Falle einer Inthronisierung des Prinzen - nicht Queen Camilla werden, sondern die "Prinzessingemahlin" bleiben.

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Auch wenn er auf dem Pferd eine gute Figur macht: Nicht alle Briten sind so begeisterte Anhänger der Fuchsjagd wie Prinz Charles. Mama Elizabeth II. hatte sich deshalb besorgt um das Rest-Image der Royals gezeigt und soll ihrem Sohn kurzerhand die Jagd untersagt haben.

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Nicht ganz so schnittig sieht der Prinz von Wales in Skianzügen aus. Hier eine Aufnahme von Dezember 1998 mit Sohn Harry während der Winterferien in der Schweiz. 2007 hat Charles erstmals auf seinen jährlichen Ski-Urlaub in Klosters verzichtet - angeblich, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.

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Der Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen ruft den Prinz of Wales auf den Plan: Im März 2006 reist Charles mit Camilla durch Ägypten, Saudi-Arabien und Indien, um für mehr Toleranz zwischen Muslimen, Christen und Juden zu werben.

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Sieht lustig aus, ist aber ernst gemeint: Charles und Camilla besuchen einen Sikh Tempel im Norden Indiens. Pünktlich zum Hochzeitstag am 9. April 2006 waren Charles und Camilla wieder in Großbritannien. Experten behaupten, es habe nie jemanden gegeben, der auch nur annähernd so viel von der Welt gesehen hat wie er.

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Einst hatte ihn das Volk abgelehnt, auch als Thronfolger. Heute ist Prinz Charles beliebt. "Die Briten erkennen an, dass Charles mit Camilla sein spätes Glück gefunden hat", erklärt Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert. Er sei ausgeglichener, fröhlicher als früher, heißt es. "Die beiden wirken wie ein gemeinsam alt gewordenes Ehepaar". Zu Ehren von Charles wird es an seinem 60. Geburtstag im Buckingham Palast einen Empfang geben. Samstag steigt dann eine Party auf seinem Landsitz in Highgrove. Für das Musikprogramm sorgt Rod Stewart.

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