20 Jahre 9/11:"Wollen Sie bei mir duschen?"

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Gander / 9/11

Weit weg: In Gander im kanadischen Neufundland müssen 38 Flugzeuge nach den Terroranschlägen vom 11. September notlanden.

(Foto: Imago Images (3) /Collage SZ)

Nach den Anschlägen vom 11. September wurden viele Flugzeuge umgeleitet, etwa nach Gander, einer kleinen Stadt auf Neufundland. Was die Menschen dort erlebten, hat viele nicht mehr losgelassen. Eine Geschichte über Hilfsbereitschaft und darüber, wie nah Glück und Unglück oft zusammenliegen.

Von Julia Rothhaas

Die Müdigkeit nach dem Langstreckenflug drückt Craig Dykers tief in den Sitz. Während sich um ihn herum alle für die Landung bereit machen, döst er noch vor sich hin. Für eines seiner Projekte fliegt der Architekt von Oslo nach Dallas, in New York soll er umsteigen. Als die Maschine mitten im Anflug plötzlich scharf nach rechts abdreht, wird er wach. Der damals 40-Jährige schiebt die Sonnenblende nach oben. Da sieht er die riesige Rauchwolke, die über dem Süden Manhattans in den Himmel zieht. Oh Gott, es brennt, denkt Dykers. In dem Moment entdeckt er das zweite Flugzeug.

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