Sir Thomas Sean Connery kam 1930 in Fountainbridge, einem Arbeitervorort Edinburghs, in bescheidenen Verhältnissen zur Welt. Sein Vater war Lkw-Fahrer, seine Mutter Putzfrau. Als Kind lieferte er Milch aus, um zum Familieneinkommen beizutragen, später diente er als Navy-Soldat und arbeitete als Künstlermodell und Sargpolierer.
Sein phänomenal gutes Aussehen brachte ihn über einen Umweg dann aber zur Schauspielerei. Noch heute wird kolportiert, er habe den dritten Platz beim Wettbewerb "Mister Universum" gewonnen, doch vor einigen Jahren stellte Connery selbst klar, dass das nicht stimme. Er habe dort keinen Preis gewonnen: "Neben dem Gewinner sah ich lächerlich aus, wie ein leichtgewichtiger Schwächling."
Weil er aber schon mal in London war, sprach er für einen Musicalchor vor. Nach kleinen Bühnenengagements spielte er Ende der Fünfzigerjahre die ersten Filmrollen. Seinen Durchbruch verdankte er einem speziellen Bewegungstraining bei einem schwedischen Tänzer. Hier hat die oft beschriebene katzenhafte Eleganz und Gefährlichkeit ihren Ursprung, mit der Sean Connery James Bond zum Welterfolg führte - und James Bond ihn.
Sieben Mal rettete Connery im Auftrag ihrer Majestät England und die Welt vor durchgeknallten Schurken und verführte reihenweise Bond-Girls. Gleich beim ersten Mal, 1962 in "James Bond jagt Dr. No", blieb der Auftritt von Ursula Andress (hier rechts neben Connery) unvergessen.