In Deutschland und ihrem bürgerlichen Leben hält sie es nicht mehr länger aus. 1973 trennt sie sich von ihrem Mann und zieht gemeinsam mit ihrem Sohn David zurück nach Paris, zwei Jahre später lässt sich das Paar scheiden.
Die private Veränderung beflügelt ihre Karriere als Schauspielerin, in der Romy Schneider immer auch Trost suchte. Sie spielt an der Seite von Größen wie Richard Burton, Jean-Louis Trintignant und Klaus Kinski.
1973 und 1974 dreht sie innerhalb von nur zehn Monaten fünf Filme, darunter auch Nachtblende unter der Regie von Andrzej Zulawski. Für die Darstellung der erfolglosen Schauspielerin Nadine Chevalier, die sich mit Rollen in Softpornos über Wasser hält, erhält Schneider den César als beste weibliche Hauptdarstellerin.
In den immer zerrisseneren Figuren, die Romy Schneider in ihren Filmen verkörpert, spiegelt sich auch zunehmend ihr schwieriges Privatleben.
NACHTBLENDE (L'IMPORTANT C'EST D'AIMER, Frankreich 1975, Regie: Andrzej Zulawski)