Jugendbuch "Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück":Vergiss dich nicht

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In Zoran Drvenkars Buch wollen sich ein Großvater und sein Enkel nicht mit der drohenden Sprach- und Beziehungslosigkeit abfinden. (Foto: Zeljko Dangubic/imago/Westend61)

In Zoran Drvenkars lustigem, traurigem, vitalem Roman ist ein Großvater nach einem langen Gespräch nicht mehr der, dem der Enkel bis dahin geglaubt hat.

Von Michael Schmitt

Zu Beginn wandern die ersten Sonnenstrahlen des Tages über den Boden eines Zimmers und über einen elfjährigen Jungen, der geknebelt und gefesselt ist; auf der letzten Seite sitzen ein hundert Jahre alter Mann und derselbe Junge gemeinsam aneinander gelehnt auf dem Boden, während die Abendsonnenstrahlen verblassen. "Ich bin Kai. Ich bin Dein Gedächtnis", hat der Junge seinem dementen Großvater am Morgen erklärt, gemeinsam sind sie zurückgegangen zu den Erinnerungsfetzen des alten Mannes an den Krieg, in dem er kämpfen musste, und zu den Heldengeschichten, die er seinem begeisterten Enkel stets erzählt hat.

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