Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat das Weiße Haus besucht, seitdem glimmt über dem Atlantik ein Schimmer der Hoffnung. War es nicht ein rundum harmonisches, von Scherzen begleitetes Treffen? Wirkte Donald Trump danach nicht geradezu verliebt? Melonis Eindruck bei allen Beteiligten sei „fantastisch“ gewesen, jubelte er auf seiner Plattform Truth Social. Der US-Präsident habe eine Einladung nach Italien angenommen, säuselte es aus Washington, schon „in naher Zukunft“ könne er dorthin reisen. Vielleicht, wer weiß, dürfen andere europäische Vertreter ebenfalls dabei sein. Nimmt man den Besuch von Trumps Vize J. D. Vance in Rom hinzu, wo der katholische Konvertit Vance als einer der Letzten sogar den gerade verstorbenen Papst Franziskus traf, darf man sagen: Nach Monaten transatlantischer Düsternis ist das ja wohl mal ein Lichtblick.
ZeitenwendeEs war einmal „der Westen“
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Donald Trump habe das Ende der alten Werteordnung besiegelt, jammern viele Europäer. Dass die westliche Gemeinschaft, wie wir sie kannten, tot ist, dass sie vielleicht sogar nie existiert hat, muss aber kein Grund zur Trauer sein. Im Gegenteil.
Essay von Sonja Zekri

US-Universitäten:„Das ist die komplette Verachtung der Wissenschaft“
Die US-Regierung streicht Harvard zwei Milliarden Dollar: Steven Pinker, Professor an der Elite-Uni und Bestseller-Autor, im SZ-Gespräch über die besorgniserregenden Zustände an den US-Universitäten – seine scharfe Kritik trifft nicht nur Trump, sondern auch Biden und Obama.
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