Yasmina Rezas neuer Roman:Die Erinnerung ist nicht zu bändigen

Yasmina Rezas neuer Roman: Meisterhaft: Die französische Schriftstellerin Yasmina Reza.

Meisterhaft: Die französische Schriftstellerin Yasmina Reza.

(Foto: Pascal Victor/ArtComPress)

In ihrem neuen Roman "Serge" geht Yasmina Reza dem Gedenken an den Holocaust nach. Sie liefert keine Rezepte zum Umgang, aber den Trost, dass man mit der Unbeholfenheit nicht alleine ist.

Von Nils Minkmar

Zwei widersprüchliche Studien wurden vor dem diesjährigen Holcoaust-Gedenktag veröffentlicht. Die eine, vom World Jewish Congress und seinem Präsidenten Ron Lauder beauftragt, gibt Grund zur Sorge. Nach ihr sind viele Deutsche noch antisemitisch eingestellt und wissen schlicht zu wenig über den Massenmord an europäischen Juden. Außerdem habe die Corona-Pandemie schlummernde Ressentiments geweckt und alte Muster von internationalen Dunkelmännerverschwörungen, etwa den ominösen "Globalisten", wiederbelebt.

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:"Menschen wie ihnen werden wir nie wieder begegnen"

Die Autorin Yasmina Reza über Erinnerungskultur, Auschwitztourismus und ihren neuen Roman "Serge".

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