„Wunderschöner“ im KinoWie frei ist eine Frau?

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Der Kampf ist nie zu Ende – die Freundinnen Sonja (Karoline Herfurth) und Vicky (Nora Tschirner) in „Wunderschöner“.
Der Kampf ist nie zu Ende – die Freundinnen Sonja (Karoline Herfurth) und Vicky (Nora Tschirner) in „Wunderschöner“. (Foto: Warner Bros.)

Karoline Herfurth lotet in ihrer Tragikomödie „Wunderschöner“ weibliche Handlungsspielräume aus – im Job, in Beziehungen und vor dem Kleiderschrank. Es ist – Überraschung! – kompliziert.

Von Martina Knoben

Wie viel Leben steckt im Klischee? Das war schon die Frage bei „Wunderschön“, Karoline Herfurths Tragikomödie von 2022 über fünf Frauen und ihren Umgang mit Schönheitsidealen und dem Druck zur Selbstoptimierung. Herfurth hatte darin die Geschlechterverhältnisse so plakativ und klamaukig überzeichnet, dass das nicht mehr nur lustig war, sondern auch Frust und Wut zum Ausdruck brachte: darüber, dass wir nach mehreren feministischen Wellen, nach „Me Too“, Quoten und den Debatten der Woke-Kultur immer noch nicht weiter sind. Der Frauenkörper ist Kampfzone geblieben.

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