Das Modell des Holzwolkenkratzers steht gleich im Eingang des Forschungszentrums in Tsukuba auf einem Sockel. Nobutaka Isoda betrachtet es fast schon ehrfürchtig. Er ist einer der Ingenieure des Projekts. Er soll dazu beitragen, dass es eines Tages Wirklichkeit wird. Und wenn er daneben steht und zu dem Werk aufschaut, weil es selbst im Maßstab 1:200 größer ist als er, dann wird ihm besonders deutlich, wie groß die Aufgabe ist.
Architektur:"Wir verwandeln die Stadt in Wald"
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Ist das also die Ökovariante der Himmelfahrt am Bau? Projekt W350 in Tokio, ein Wolkenkratzer, 350 Meter hoch. 90 Prozent Holz, zehn Prozent Stahl.
(Foto: SUMITOMO FORESTRY & NIKKEN SEKKEI)350 Meter hoch. Neunzig Prozent Holz, nur zehn Prozent Stahl. Noch nie hat jemand so einen Wolkenkratzer gebaut. In Tokio soll er bis 2041 Wirklichkeit werden. Doch ist das so einfach?
Von Thomas Hahn und Gerhard Matzig
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