Wolfram Eilenberger: „Geister der Gegenwart“:Es lebe die Metarevolution

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Als Philosophie auf die Straße getragen wurde: Michel Foucault, einer der Protagonisten von Wolfram Eilenbergers neuem Buch (lachend in der Mitte), der Autor Claude Mauriac (links) und am rechten Bildrand Jean-Paul Sartre bei einer Demonstration für die von Foucault lancierte Informationskampagne zu den Haftbedingungen in französischen Gefängnissen 1972. (Foto: AFP)

Die dritte Folge der populären Philosophiebücher von Wolfram Eilenberger wickelt erzählerisch Leben und Denken von Theodor W. Adorno, Michel Foucault, Paul Feyerabend und Susan Sontag auf. Lernen wir aus ihren Fehlern?

Von Peter Laudenbach

Die Lektüre von Wolfram Eilenbergers Buch „Geister der Gegenwart“ ist nicht ohne Risiken: Wer sich darauf einlässt, läuft Gefahr, mindestens den Rest des Jahres damit verbringen zu wollen, den Fährten zu folgen, die der Ideenhistoriker in seinen Streifzügen durch die Werke der hier porträtierten Denker legt. Sollte man etwa zufällig nicht mit Adornos „Metakritik der Erkenntnistheorie“ vertraut sein, erfährt man dank Eilenbergers sachdienlicher Hinweise, dass es sich unbedingt lohnt, sich damit zu beschäftigen – schon weil Philosophie und Dialektik für den Systemsprenger Adorno nichts anderes als „organisierter Widerspruchsgeist“ (Hegel) sind.

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