Wolfgang Rihms "Stabat mater":"Eine Zumutung"

Wolfgang Rihm Stabat mater

Die Bratscherin Tabea Zimmermann und der Sänger Christian Gerhaher nach der Berliner Uraufführung von Wolfgang Rihms "Stabat mater".

(Foto: Monika Karczmarczyk / Berliner Festspiele)

Das mittelalterliche Mariengedicht "Stabat mater" ist für heutige Leser schwer zugänglich. Der Komponist Wolfgang Rihm hat es neu vertont. Im Interview erklären die Interpreten Christian Gerhaher und Tabea Zimmermann, wie sie mit dem Stück hadern.

Interview von Wolfgang Schreiber

Das "Stabat mater" ist eines der berühmtesten Gedichte des Mittelalters, es erzählt von der Muttergottes, die weinend unterm Kreuz steht, an dem ihr Sohn Jesus hingerichtet wurde. Der ausdrucksstarke Text, der Autor ist unbekannt, war aber mit Sicherheit ein Mann, wurde immer wieder vertont, die berühmteste Version stammt von dem Barockkomponisten Giovanni Battista Pergolesi. Jetzt hat auch Wolfgang Rihm, der berühmteste und erfolgreichste deutsche Komponist, ein "Stabat mater" komponiert, das erstaunlicherweise nur mit einem Sänger und einer Bratscherin auskommt. Christian Gerhaher und Tabea Zimmermann, die hier über ihre Erfahrungen mit diesem "Stabat mater" berichten, haben es gerade in Berlin uraufgeführt und spielen es jetzt auch am Samstag und Sonntag in der Münchner Konzertreihe "musica viva".

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