Wolfgang Kemps Essay "Die ehrbaren Täuscher":Dieser ewige Selbstbetrug

Lesezeit: 3 Min.

Rembrandts "Das Mädchen im Bilderrahmen" scheint aus dem Rahmen herausgreifen zu wollen. (Foto: mauritius images / Alamy Stock Picture)

Wolfgang Kemp hat ein Buch über barocke Täuschungen geschrieben - und den Versuch, ihnen etwas entgegenzusetzen.

Von Thomas Steinfeld

Im Jahr 1641 malte Rembrandt van Rijn, Künstler und Betreiber einer Malerwerkstatt in Amsterdam, das Porträt einer jungen Frau mit langen, offenen Haaren unter einem großen dunklen Hut. Es ist unter dem Titel "Das Mädchen im Bilderrahmen" bekannt und wird in Warschau verwahrt. Das Gemälde ist ein "Tronie", also kein Porträt eines lebenden Menschen, sondern ein Abbild ohne Vorbild, die gemalte Fantasie einer Person, die es nicht gab.

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