Wohnungsnot:Im Häuserkampf

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Flüchtlinge gegen Obdachlose? Der Konflikt ist real: Von einst sechs Millionen Sozialwohnungen sind heute nur noch 1,4 Millionen übrig - weil sich der Staat zurückzog. Warum wir einen neuen sozialen Wohnungsbau brauchen.

Von Gerhard Matzig

Eine 56 Jahre alte Frau lebt seit 23 Jahren in einer Dreizimmerwohnung in Eschenbach. Bald muss sie ausziehen. Die Gemeinde hat der Frau gekündigt, um Flüchtlinge in der Wohnung unterzubringen. Bürgermeister Mario Schlafke sagt: "Die Alternative zur Kündigung wären Betten in der Turnhalle." Die Gekündigte sagt: "Ich finde es einen Skandal, Mieter aus der Wohnung zu schmeißen."

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