Wohnungsbau:Maikäfersiedlung

Klare Strukturen bei größtmöglicher Vielfalt. So realisierte Architekt Michael Ziller ein Wohn- und Geschäftshaus in der Maikäfersiedlung in München.

Kategorie: Wohnungsbau

Michael Ziller BDA
(Foto: Foto: Florian Holzherr)

Maikäfersiedlung, München 2008

Architekt: Michael Ziller BDA zillerplus Architekten und Stadtplaner, München

Bauherr: GWG Gemeinnützige Wohnstätten- und Siedlungsgesellschaft mbH, München

Idee Gemeinschaften und soziale Nachhaltigkeit Das neue Siedlungszentrum mit gefördertem Wohnungsbau, Läden, Büros sowie Gartenparzellen zeigt, das gerade in einer Nutzungsmischung und Verdichtung die Chance zur Entwicklung eines qualitätvollen Umfelds liegt.

Städtebau Die Maikäfersiedlung entstand in den 1930er Jahren und wird nach unserem Bebauungsplan - der die alten Muster aufnimmt, diese verdichtet und intelligent fortschreibt - durch Neubauten in mehreren Bauabschnitten ersetzt.

Physiognomische Architektur - Klare Strukturen bei größtmöglicher Vielfalt Die äußere Erscheinung sowie der Typus der Baukörper leitet sich speziell für diesen Ort und der damit verbunden Struktur und Gestaltung ab: Klare Kanten zum Erschließungsraum (Raumbildung und Schallschutz) und ein gemeinsamer, ruhiger Grünraum mit Gartenparzellen zwischen den Gebäuden.

Wohntypologien - Besondere Qualitäten durch integrierte Freiräume Durch die horizontale Mischung von 1,5 bis 5 Zimmer-Wohnungen (Atrium-, Maisonette-, Zentralgrundriss und Appartements) ist ein Miteinander von unterschiedlichen Lebens- und Altersstrukturen möglich. Verglaste Loggien bieten einen wirksamen Schallschutz zur vielbefahrenen Strasse, sind integrierter Freiraum und vermitteln Offenheit in den Wohnungen. Eine Besonderheit sind die von oben belichteten Atrien der Wohnungen im 3. OG. Sie bieten einen geschützten, vielfältig nutzbaren Freiraum, der auch für eine zusätzliche Belichtung der Wohnräume sorgt.

Die Erschliessungen mit ihrer Großzügigkeit und sorgfältigen Gestaltung tragen zur Wohnqualität wesentlich bei. Alle Wohnungen sind über den zentralen Aufzug und die Verbindungsgänge barrierefrei erreichbar, hier liegt auch der Gemeinschaftsraum.

Verschiedene Putzqualitäten und Farbe bestimmen das Erscheinungsbild. Diese wiederholen sich Außen wie Innen und geben dem Gebäude einen hohen Identifikationswert.

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