Wohnen:Beratungsstelle: Wohnen in Gemeinschaft mehr fördern

Birgit Kasper. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wohnen mit einer selbst gewählten Gruppe Gleichgesinnter wird der Landesberatungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen zufolge in Hessen immer mehr nachgefragt. Aktuell gibt es nach Schätzungen der Beratungsstelle 200 bis 250 Wohngruppen in Hessen. Die Kommunen sollten solche Wohnformen aber noch stärker fördern, sagte die Leiterin der Beratungsstelle, Birgit Kasper, der Deutschen Presse-Agentur.

„Wir sind sehr davon überzeugt, dass das Thema an Bedeutung gewinnt“, sagte Kasper. Umfragen zufolge würden rund 30 Prozent der Bevölkerung gern gemeinschaftlich leben. Ein Grund sind die Kosten: „Wohnen wird immer teurer. Die Idee solcher Projekte ist, dass man Geld spart, indem man selbst baut und die Kosten teilt.“ Viele suchten aber auch nach mehr Gemeinschaft: „Kinder und Ältere profitieren am meisten.“

Die Städte dürften die Schaffung von Wohnraum nicht allein dem Markt überlassen, sagte Kasper. Beim sogenannten Konzeptverfahren vergeben Kommunen freie Grundstücke gezielt an das beste Konzept und nicht an den höchsten Bieter. „Das ist ein politisches Instrument. Die Städte nehmen so direkt Einfluss auf die Stadtentwicklung“, sagte Kasper. Die Städte müssen mehr solcher Flächen ausweisen, forderte sie, und sie müssten die Bürger besser über die Möglichkeiten gemeinschaftlichen Wohnens informieren.

© dpa-infocom, dpa:221207-99-809987/2

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