Debatte um "Winnetou":Im Westen gibt's Neues

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Mika Ullritz als Häuptlingssohn Winnetou. (Foto: Marc Reimann/dpa)

Der Ravensburger-Verlag zieht nach Kritik zwei Bücher zum Kinderfilm "Der junge Häuptling Winnetou" zurück - und erntet noch mehr Kritik.

Von Kathleen Hildebrand

Wenn man zum Ursprung des aktuellen Streits um Rassismus, kulturelle Aneignung und Winnetou vordringen will, muss man ungefähr zehn Minuten lang scrollen. So lange dauert es, bis ein durchschnittlich trainierter Scrolldaumen bei durchschnittlicher Ladedauer von mobilen Internetseiten auf Instagram bei jenen Kommentaren angelangt ist, die den Ravensburger-Verlag dazu bewogen haben, am Montag ein paar Bücher vom Markt zurückzuziehen. Warum man so viel wischen muss? Weil seit dieser Entscheidung, Stand Dienstagnachmittag, 2500 Kommentare dazugekommen sind, die den Verlag genau dafür gelinde gesagt: auseinandernehmen.

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