Malerei:Zeuge eines dramatischen Energieaustauschs

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Der englische Kritiker John Ruskin schrieb 1843 über William Turners Gemälde "Snow Storm - Steam-Boat off a Harbour's Mouth" (1842), es sei "eine der großartigsten Darstellungen von Meeresbewegungen, Nebel und Licht, die je auf eine Leinwand gebracht wurden". (Foto: Photo / Foto Tate)

Der Brite William Turner erlebte die frühe Industrialisierung, seine Farbexplosionen antworten darauf. Nun ist sein Werk im Münchner Lenbachhaus zu sehen. Doch etwas Entscheidendes fehlt.

Von Kia Vahland

Wird der Klimawandel ausgerechnet, in Diagrammen und Tabellen gefasst, der Temperaturanstieg vermessen, dann heißt es gern: im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Es gibt ein Vorher und ein Nachher, in das sich die Menschheitserfahrung scheidet. Wer zur Zeit der Französischen Revolution lebte, konnte sich die Moderne nicht in seinen kühnsten Träumen und Alpträumen vorstellen - so wenig, wie wir Heutige uns wirklich ausmalen können, was es hieß, ohne Strom und Telefon zu leben.

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