WildnisschulenBegegnung mit dem Baum

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Er ist stark, etwas zum Anlehnen und im wahrsten Sinne des Wortes am Leben gewachsen: der Baum. Der Mann daneben ist nicht unser Autor.
Er ist stark, etwas zum Anlehnen und im wahrsten Sinne des Wortes am Leben gewachsen: der Baum. Der Mann daneben ist nicht unser Autor. (Foto: Peter Kneffel)

Im ganzen Land öffnen „Wildnisschulen“ für verkopfte Städter. Selbstversuch bei einem kritikwürdigen Trend.

Von Max Florian Kühlem

Okay, ich gehe also in den Wald und suche mir einen Baum. Ich soll mich leiten lassen, rufen lassen, einer inneren Eingebung folgen. Ich soll dem Baum, den ich schließlich finde, begegnen wie einem echten, lebendigen Gegenüber – das heißt ungefähr so, wie ich auch einem Menschen begegnen würde. Ich soll mich fragen: Was ist das für ein Wesen? Was hat es für einen Charakter? Welche Erlebnisse haben womöglich zu welcher „Biografie“, zu was für einem Ausdruck oder Wachstum geführt? Kann ich mich in den Baum einfühlen? Ich darf dabei gerne nackt sein, hat meine Wildnis-Lehrerin gesagt.

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