Wilde Renate:Fantasie, Schaumkanonen, schmutziger Glitter

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Wilde Renate in Berlin: Ein Ort wie aus einem Fiebertraum der Zwanzigerjahre, der schwer zu verpflanzen sein wird, selbst wenn die Betreiber einen neuen Standort finden. (Foto: Adam Berry/Getty Images)

Der Club Wilde Renate in Berlin steht vor dem Aus. Beileibe kein Einzelfall. Über das Clubsterben und Freiräume, für die es immer weniger Platz gibt.

Von Juliane Liebert

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Wenige Monate nachdem Berliner Techno offiziell zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe ernannt wurde, steht einer der beliebtesten Clubs der Stadt vor dem Aus: Die Wilde Renate hat angekündigt, dass sie 2025 dichtmachen muss. Und das nicht einmal wegen des geplanten Baus der A 100, der schon seit einiger Zeit drohend über Teilen der Berliner Technoszene hängt – nein, der Vermieter, Gijora Padovicz, hat laut Aussage der Betreiber die Miete verdoppelt, und die Verlängerung des Vertrages ist trotz intensiver Bemühungen seitens des Clubs gescheitert. Auch das Watergate ist bedroht. Padovicz war für eine Stellungnahme bislang nicht zu erreichen.

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